Montag, 9. Mai 2011

schwanger. nicht krank.

man hört es immer wieder, manchmal auch mit abschätzigem unterton: man ist schwanger, nicht krank. und für mich, nach fast drei schwangerschaften, geht diese rechnung nicht mehr auf, und ich rede hier vor allem für mich – es ist ja jede frau und jede schwangerschaft verschieden und wird verschieden wahrgenommen.

es ist einfach so: der körper ist unter höchstleistung. ich bin zwar jetzt, im vergleich zu den anderen beiden schwangerschaften, fit wie ein turnschuh. beim bollo habe ich mich um diesen zeitpunkt rum – zirka drei wochen vor der geburt – kaum mehr bewegt. und es auch nicht müssen. beim häxli war ich froh, dass der bollo morgens an manchen tagen zwei mal hintereinander nemo kucken wollte. das war ok. aber auch da war ich besser zwäg als beim bollo – aber nicht so gut wie jetzt. es ist halt so: mit zwei lebendigen kindern und einem dreistöckigen haus, und der tatsache, dass man, wenn man raus geht, immer entweder eine treppe rauf oder runter muss, bleibt man fitter.

aber eben nur partiell. es gibt tage, da geht alles super von der hand, und solche, da krieg ich schon morgens sodbrennen und kann mich kaum bewegen, wenn ich nicht will, dass die nährstoffe meinen körper verlassen, bevor das baby nicht auch ein paar bekommen hat. ich hab kaum rückenschmerzen, zum glück, aber manchmal bohrt sich das baby dermassen in meine weichteile, dass ich am liebsten schreien würde. das tut weh, das glaubt kein mensch. und nicht nur zwei sekunden, sondern mindestens fünf minuten. und je nach dem, wie das baby liegt, muss ich das klo gar nicht mehr verlassen, weil der nachschub im sekundentakt kommt. was die wasserablagerungen betrifft, so muss ich sagen, dass, wenn ich länger sitze, es am mittag vorbei ist, dann kann ich meine finger kaum mehr bewegen, und von der konzentration her: naja.

das ist übrigens kein jammerpost, sondern ein aufzeigen wollen des täglichen lebens, des immer-mehr-brästeli-habens :-) es ist ja so: ich bin nicht die einzige schwangere auf diesem planeten. und ich bin nicht die einzige mit brästeli. man kann sagen, über alles gesehen geht es mir saugut. aber die summe der oben genannten wehwehs machen es schwer über den tag und brauchen soviel energie, dass ich am abend nudelfertig bin. nudel.

ich bin mittlerweile zu 50 prozent krank geschrieben und arbeite noch ein wenig von zuhause. im büro sitzen geht gar nicht mehr, auch weil da drinnen die klimatischen bedingungen so desolat sind, dass ich sie schon im nicht-schwangeren zustand nur schwer ertragen kann. (hitze, luftfeuchtigkeit.) im nicht-schwangeren-zustand gehz zwar einigermassen, aber schwanger: eher nicht. und so kann ich mir die arbeit einteilen, was sehr gut geht, weil es eben einteilen ist.

so geht das, man zählt die tage und hofft, dass es bald vorbei ist. ich beginne bald mit dem täglichen glas prosecco und hoffe, es tut sich was. sonst nehm ichs dann halt wie immer: so wies muss.

rage.

reloaded.

tomatenfaen

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