farewell, e.
fünf jahre war diese wohnung in e., klein, fein und an unbezahlbarer lage, der rückzugsort deluxe. ich erinnere mich an einen abend, da war ich mit einer freundin im kino, und ich kam nach hause, der eb hatte seine brüder geladen, wir waren alle noch kinderlos, und es war warm und hell und heimelig und ich dachte: so fühlt sich das an, heimkommen. dann kamen die kinder, der platz wurde enger. die wohnung ist chaotisch, wirklich ordnung haben praktisch unmöglich, und: sobald eine kiste lego am boden liegt, kriegt man platzangst. überhaupt, wenn etwas am boden liegt, sieht das sofort aus, wie wenn wir unfähig wären, ordnung zu haben. ich habs aufgegeben mittlerweile, aber dann und wann nagt es – trotz allem bin ich steinbock mit aszendent jungfrau :-))
all das war mir bewusst, doch die wohnung hat einfach etwas unbezahlbares: den see vor der tür. eine nachbarschaft zum umarmen. manche freundinnen spotteten zwar: gell, aus dieser wohnung gehst nie raus. doch, sagte ich: irgendwann. ich wusste, der moment kommt, irgendwann.
und ich glaube, jetzt ist er da. mittlerweile reicht ein wochenende bei der schwägerin, die in einer grossen 5,5-zimmerwohnung wohnt, um bei der heimreise kein heimkommen mehr zu empfinden. meine wohnung, unsere höhle, wie wir es immer nannten, ist zu einem durchgangsort geworden, zu einem ort, in dem wir noch sind, bevor wir wieder woanders hingehen (zur schwägerin, in die ferien, oder sonst irgendwo).
diesen sommer machen wir noch, sagten wir. den see geniessen und die pergola, die jetzt doch auf kosten der vermieter gebaut wird. noch ein paar gartenparties, und dann heisst es wohl: tschau, e. ich glaube, ich war nie so glücklich in meinem leben wie hier. es war wunderbar. aber es ist zeit für etwas neues. ein neues abenteuer.
all das war mir bewusst, doch die wohnung hat einfach etwas unbezahlbares: den see vor der tür. eine nachbarschaft zum umarmen. manche freundinnen spotteten zwar: gell, aus dieser wohnung gehst nie raus. doch, sagte ich: irgendwann. ich wusste, der moment kommt, irgendwann.
und ich glaube, jetzt ist er da. mittlerweile reicht ein wochenende bei der schwägerin, die in einer grossen 5,5-zimmerwohnung wohnt, um bei der heimreise kein heimkommen mehr zu empfinden. meine wohnung, unsere höhle, wie wir es immer nannten, ist zu einem durchgangsort geworden, zu einem ort, in dem wir noch sind, bevor wir wieder woanders hingehen (zur schwägerin, in die ferien, oder sonst irgendwo).
diesen sommer machen wir noch, sagten wir. den see geniessen und die pergola, die jetzt doch auf kosten der vermieter gebaut wird. noch ein paar gartenparties, und dann heisst es wohl: tschau, e. ich glaube, ich war nie so glücklich in meinem leben wie hier. es war wunderbar. aber es ist zeit für etwas neues. ein neues abenteuer.
rage - 29. Jun, 20:34