«fliegen dürfen bei uns bleiben.»
mein kleiner sohn, der im sommer in den kindergarten kommt, dieser sohn, dieser wilde, kleine kerl mit einem messerscharfen verstand, dieser super bub, der ist ein: tierli-versteher.
während mama sich unwohl fühlt, wenn eine biene oder eine wespe um sie rumschwirren, die von rumeiernden schmeissfliegen nervös wird und sie am liebsten alle abklatschen würde, während sich in ihrem kopf dramen abspielen, in dieser zeit bleibt der bub: ruhig.
«weisst mama», pflegt er mir zur beruhigung zu sagen, «diese tierchen sind viel kleiner als wir. die haben angst vor uns! und wenn wir ihnen nichts machen, machen sie uns auch nichts.»
«aber», sage ich zum sohn, «wenn eine mücke um deinen kopf kreist und du nicht schlafen kannst und dich stechen will, dann darf ich sie abklatschen, ok?»
eine sekunde pause. dann hebt der sohn seinen kopf in meine richtung, zeigt beine, arme und bauch und sagt: «siehst du, sie haben mich nicht gestochen. das ist, weil ich ihnen auch nichts gemacht habe!»
«aber», sage ich: «mücken werde ich abklatschen. dafür dürfen die fliegen bleiben.» seither pflegt der sohn, wenn er was fliegen hört, zu sagen: «mami, das sind nur fliegen. die dürfen bei uns bleiben!»
(heute übrigens sah er einen käfer am boden, und er sagte zu mir: «da dürfen wir jetzt nicht draufstehen. weisst, die käfer wollen auch leben. die wollen nicht sterben.» derweil seine kleine schwester am samstag einen maikäfer am boden liegen sah und sagte: «wäh, kefer, güüsig, gell.» und dann jedesmal, wenn sie wieder da hin ging, vorsichtig schaute, ob er noch da war. :-))
während mama sich unwohl fühlt, wenn eine biene oder eine wespe um sie rumschwirren, die von rumeiernden schmeissfliegen nervös wird und sie am liebsten alle abklatschen würde, während sich in ihrem kopf dramen abspielen, in dieser zeit bleibt der bub: ruhig.
«weisst mama», pflegt er mir zur beruhigung zu sagen, «diese tierchen sind viel kleiner als wir. die haben angst vor uns! und wenn wir ihnen nichts machen, machen sie uns auch nichts.»
«aber», sage ich zum sohn, «wenn eine mücke um deinen kopf kreist und du nicht schlafen kannst und dich stechen will, dann darf ich sie abklatschen, ok?»
eine sekunde pause. dann hebt der sohn seinen kopf in meine richtung, zeigt beine, arme und bauch und sagt: «siehst du, sie haben mich nicht gestochen. das ist, weil ich ihnen auch nichts gemacht habe!»
«aber», sage ich: «mücken werde ich abklatschen. dafür dürfen die fliegen bleiben.» seither pflegt der sohn, wenn er was fliegen hört, zu sagen: «mami, das sind nur fliegen. die dürfen bei uns bleiben!»
(heute übrigens sah er einen käfer am boden, und er sagte zu mir: «da dürfen wir jetzt nicht draufstehen. weisst, die käfer wollen auch leben. die wollen nicht sterben.» derweil seine kleine schwester am samstag einen maikäfer am boden liegen sah und sagte: «wäh, kefer, güüsig, gell.» und dann jedesmal, wenn sie wieder da hin ging, vorsichtig schaute, ob er noch da war. :-))
rage - 10. Mai, 22:06