papier gegen plastik.
man sagt, die printmedien sind am sterben, man unterlegt das mit der fehlenden musik der klingenden kassen und stampft zeitungen ein, deren zukunft man noch tags zuvor in einer anderen zeitung in schönen, rosaroten wolken beschrieb.
man sagt, die leser wandern ins internet ab, und für eine ganze weile gehörte ich auch zu diesen lesern. ich schaue nie die tagesschau, 10vor10 auch nicht. zum einen, weil mich die konzentrierte depression manchmal richtig aggro macht, und zum anderen, weil 19.30 noch nicht mit den insbettgehzeiten der kinder kompatibel ist.
seit ein paar tagen fällt mir auf: ich kann nicht mehr im internet news lesen. am besten geht noch der spiegel, alles andere ist mir zu sehr jahrmarkt. es blinkt und tönt einem entgegen, dass sich die balken biegen. ich mag keine diashows von lustigen unfällen mehr sehen, und wenn mich die sexuellen probleme anderer interessieren würden, würde ich die bravo kaufen. man nennt es unnützes wissen, aber in den meisten fällen interessiert es mich nicht. wahre newsmeldungen verschwinden in diesem basar an vermischtmeldungen.
das grösste ärgernis des internets ist aber, dass jeder seine meinung kund tun kann. man kann hinschauen, wo man will, es sind immer die gleichen leute, die sich gegenseitig die meinung um die ohren schlagen und ein newsportal mit einem chat verwechseln. den seiten gibt das traffic, die redaktoren fühlen sich gebauchpinselt: wir werden gelesen, super! dem entziehen kann man sich nicht; sehr oft folgen eine handvoll kommentare direkt nach dem beitrag.
nein, da ist mir die papierzeitung je länger, je lieber. ich kann durchblättern, lese, woran ich hängen bleibe, und wenn mich kommentare von anderen interessieren, lese ich die leserbriefe. die les ich aber fast nie. ausserdem ist das design meist unaufgeregt und ich werde (fast) nie mit der überschrift: achtung, lustig! achtung, gefährlich! belästigt.
man sagt, die leser wandern ins internet ab, und für eine ganze weile gehörte ich auch zu diesen lesern. ich schaue nie die tagesschau, 10vor10 auch nicht. zum einen, weil mich die konzentrierte depression manchmal richtig aggro macht, und zum anderen, weil 19.30 noch nicht mit den insbettgehzeiten der kinder kompatibel ist.
seit ein paar tagen fällt mir auf: ich kann nicht mehr im internet news lesen. am besten geht noch der spiegel, alles andere ist mir zu sehr jahrmarkt. es blinkt und tönt einem entgegen, dass sich die balken biegen. ich mag keine diashows von lustigen unfällen mehr sehen, und wenn mich die sexuellen probleme anderer interessieren würden, würde ich die bravo kaufen. man nennt es unnützes wissen, aber in den meisten fällen interessiert es mich nicht. wahre newsmeldungen verschwinden in diesem basar an vermischtmeldungen.
das grösste ärgernis des internets ist aber, dass jeder seine meinung kund tun kann. man kann hinschauen, wo man will, es sind immer die gleichen leute, die sich gegenseitig die meinung um die ohren schlagen und ein newsportal mit einem chat verwechseln. den seiten gibt das traffic, die redaktoren fühlen sich gebauchpinselt: wir werden gelesen, super! dem entziehen kann man sich nicht; sehr oft folgen eine handvoll kommentare direkt nach dem beitrag.
nein, da ist mir die papierzeitung je länger, je lieber. ich kann durchblättern, lese, woran ich hängen bleibe, und wenn mich kommentare von anderen interessieren, lese ich die leserbriefe. die les ich aber fast nie. ausserdem ist das design meist unaufgeregt und ich werde (fast) nie mit der überschrift: achtung, lustig! achtung, gefährlich! belästigt.
rage - 1. Jun, 23:24