heulheul.
ich muss das jetzt loswerden, auch für mich, damit ich es nie mehr vergesse: ich habe einen bänderriss am rechten fuss. ist passiert, als ich meiner tochter die vom nachbarn selbstgebastelte natursteintreppe hinunter helfen wollte. unten, am boden, da ist nämlich ein loch. und da bin ich reingetrampt. der fuss verabschiedete sich erst seitlich nach rechts, dann nach links. und ich lag am boden und hätte schreien können. ich hab aber so eine art affektstörung, wie ich in meiner psychiatrieschwester-ausbildung lernte: je grösser der körperliche schmerz, desto mehr würd ich lachen. hysterisch lachen natürlich. weil das für leute, die mich noch nicht so lange kennen, eher komisch wirkt, hab ich auf hysterisches lachen verzichtet. der nachbar von unten war aber schnell zur stelle, als ich am boden lag und ins gras biss. zu jenem zeitpunkt hatte ich einfach riesige schmerzen und wollte nicht mehr, als lieben bleiben. auf alle ewigkeit.
später dann kamen der eb und der nachbar von grad nebenan dazu; ich war aber fähig, alleine aufzustehen und wieder hoch zu gehen. humpelnd zwar, aber es ging. der eb legte mir einen stützverband, und die tochter wollte selbstverständlich auch grad sofort einen, den sie über ihren beinpilz bekam. ich suchte die beinschiene, die ich dann dort fand, wo der eb sie vermutete: in einer noch immer unausgepackten zügelkiste.
als ich ins bett ging, fing der schmerz erst richtig an; ich hätte wirklich heulen können, war aber zu müde. die nacht verlief trotzdem gut; erst am morgen kehrte der schmerz zurück. die tochter und ich brachten den mann an den bahnhof und gingen subito an eine kinderkleiderbörse, wo ich für 120 stutz kleider kaufte, für die ich sonst mindestens das doppelte bezahlt hätte. wir waren eine viertelstunde vor beginn dort und nicht die einzige. ich begann zu jenem zeitpunkt schon, diverse ärzte zu telefonieren. und man glaubt es kaum: es hatte keiner zeit. ich hätte heulen können, so sehr tat der fuss weh und so sehr tat ich mir selbst leid. und das häxli, das machte es wie immer super. (sie sah einen mantel, wollte den und bekam ihn. wie für sie gemacht!)
ich fand dann, kurz bevor ich daran dachte, den notfall zu besuchen, doch noch einen arzt. zwei minuten von hier entfernt, ein älterer mann alter schule. er griff ein wenig herum, gab mir ein schmerzmittel und stellte die diagnose: bänderriss und bluterguss. laufen erlaubt, und das wichtigste ausser dem schmerzmittel: ein guter stützverband. (schiene geht nicht, da schmerz zu gross.) mir war dieser herr der alten schule sehr sympatisch. seine praxis war nicht mehr die neueste, hatte aber alles was man braucht, und das coolste für die kleine hexe, die natürlich mitkam und mir während ich warten musste, eine geschichte erzählte («i mol dedo gsi, hett dedo gheisse», ein interner familienschlager): eine verband-aufroll-maschine.
später dann kamen der eb und der nachbar von grad nebenan dazu; ich war aber fähig, alleine aufzustehen und wieder hoch zu gehen. humpelnd zwar, aber es ging. der eb legte mir einen stützverband, und die tochter wollte selbstverständlich auch grad sofort einen, den sie über ihren beinpilz bekam. ich suchte die beinschiene, die ich dann dort fand, wo der eb sie vermutete: in einer noch immer unausgepackten zügelkiste.
als ich ins bett ging, fing der schmerz erst richtig an; ich hätte wirklich heulen können, war aber zu müde. die nacht verlief trotzdem gut; erst am morgen kehrte der schmerz zurück. die tochter und ich brachten den mann an den bahnhof und gingen subito an eine kinderkleiderbörse, wo ich für 120 stutz kleider kaufte, für die ich sonst mindestens das doppelte bezahlt hätte. wir waren eine viertelstunde vor beginn dort und nicht die einzige. ich begann zu jenem zeitpunkt schon, diverse ärzte zu telefonieren. und man glaubt es kaum: es hatte keiner zeit. ich hätte heulen können, so sehr tat der fuss weh und so sehr tat ich mir selbst leid. und das häxli, das machte es wie immer super. (sie sah einen mantel, wollte den und bekam ihn. wie für sie gemacht!)
ich fand dann, kurz bevor ich daran dachte, den notfall zu besuchen, doch noch einen arzt. zwei minuten von hier entfernt, ein älterer mann alter schule. er griff ein wenig herum, gab mir ein schmerzmittel und stellte die diagnose: bänderriss und bluterguss. laufen erlaubt, und das wichtigste ausser dem schmerzmittel: ein guter stützverband. (schiene geht nicht, da schmerz zu gross.) mir war dieser herr der alten schule sehr sympatisch. seine praxis war nicht mehr die neueste, hatte aber alles was man braucht, und das coolste für die kleine hexe, die natürlich mitkam und mir während ich warten musste, eine geschichte erzählte («i mol dedo gsi, hett dedo gheisse», ein interner familienschlager): eine verband-aufroll-maschine.
rage - 24. Sep, 21:07