Mittwoch, 16. Februar 2011

basteln wird überbewertet.

kleister, das hab ich heute gemerkt, wird krass überbewertet. man liest in büchern, wie spassig das ist, zeitung in klebemasse zu wenden und zu drehen, wie in matschhaufen, und dann das zeugs da hin zu pappen, wo es halt hin muss. was für ein erlebnis für die sinne, was für ein erlebnis für die familie! alle sitzen glücklich, mit strahlenden augen an einem tisch und matschen wie sonst nur im sandhaufen.

pustekuchen. warum ich überhaupt auf die kleisteridee kam war, dass die tochter, man glaubt es kaum, als rössli an die fasnacht will und, auch das ist kaum zu glauben, es im näheren und weiteren umkreis kein rösslikostüm zu kaufen gibt. gut, dachte ich, basteln wir ihr eine art maske, also ein rosskopf mit ohren und mähne, aber vorne offen, weil geschlossen, das würde die kleine dame nicht ertragen.

als der grosse bruder wind davon bekam, dass gekleistert wird, war er sofort dabei, weil, auch das ist wahr, er schon lange davon träumt, einen fisch zu kleistern. gut, denke ich, machen wir das halt alle zusammen, eben, so als sinn-familien-happening, und kleistern eine runde zeitungspapier auf aufgeblasene ballone.

der bollo war nach zehn minuten am ende und konnte sich noch durchringen, mir ein paar zeitungsfetzen parat zu machen. zu diesem zeitpunkt war die kleine hexe schon wieder im rössli-land und wer sass am schluss alleine am tisch und kleisterte ballone voll? genau. muttern. aber, auch wenn es mich vor zeitungsstücklein in flüssigkeit mehr als nur ekelt, es hat echt spass gemacht. nur als die kinder nach draussen wollten, da hab ich ein veto vorgeschoben: wenn mutter für die kinder basteln soll, dann sollen sie bitte wenigstens zur moralischen unterstüzung im hause bleiben.

jetzt trocknen in sichtweite zwei gekleisterte ballone vor sich hin und ich dachte mir heute nachmittag so: ok, diese zwei kinder haben ein mami und ein papi, die arbeiten. aber sie können sich niemals darüber beschweren, dass wir zuwenig geboten hätten. dass wir uns nicht mit ihnen abgaben oder sie wegen akuter müdigkeit dauerhaft vor dem tv parkierten. und dabei bin ich nicht mal eine von denen, die denkt, sie müsse den kiz unbedingt was bieten, wenn sie schon mal daheim ist, im gegenteil: ich lasse vieles einfach auf mich zukommen.

ich bin abgeschweift.

rage.

reloaded.

tomatenfaen

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