bin ich die einzige, die die am liebsten boykottieren würde? zweimal 10 stunden hin- und rückreise, das ist der horror. in köln drei stunden warten müssen, weil man den ersten anschlusszug wegen einer signalstörung nicht erwischt hat, der zweite ganz ausfiel und dann im dritten keinen sitzplatz mehr bekommen und einen anschiss von der kontrolleuse, von wegen dieser zug sei reservationspflichtig? ja mei!
aber ich werde mich noch beschweren. ganz, ganz sicher. :-))
an einer beerdigung. im ausland. und da ist mir das peinlichste passiert, was passieren kann: kurz vor dem moment, wo die urne im grab versank, klingelte mein telefon.
zum glück war in der nähe eine baustelle. zum glück hab ich keinen klingelton, sondern eine menschliche stimme, die irgendeinen bescheuerten satz sagt.
in zeiten, wo man sein handy wieder findet, in dem man es einfach anruft, ist es für den verstand manchmal schwierig zu verstehen, dass das kabel/der ipod/der nuggi/die teeflasche/einfach was einfügen keinen telefonanschluss hat und nicht durch einen banalen anruf wieder gefunden werden kann.
genau so schwierig ist es, wenn man nonstop internet-anschluss hat und die verbindung einmal unterbrochen ist. dann krieg ich praktisch zustände wie im alten rom und schwitze wie in einer sauna. :-))
den termin für die vorgeburtliche vaterschaftsanerkennung ausgemacht und dabei gedacht, dass man ja das gemeinsame sorgerecht auch noch extra beantragen muss und dabei gedacht, dass heiraten schon einfacher wäre, aber eben: nein. noch nicht.
wie die von der vormundschaftsbehörde das letzte mal schon sagte: der vorteil an verträgen ist, dass man sich schon vorher viele gedanken gemacht und geregelt hat, was man nicht macht, wenn man "nur" heiratet.
und wenn ich die dramen ansehe, die sich teilweise in meiner näheren umgebung abspielen, dann bin ich irgendwie froh drum. nicht dass ich mit dem schlimmsten rechnen würde, aber man weiss es ja in gottes namen nie.
mir graut vor dem tag, an dem der junior checkt, dass fasnacht ist. dass man sich an diesen tagen unflätig benehmen darf (aka: confetti in fremde menschen stecken) und mami hübsche kleidchen näht/stickt/bastelt, damit man beim unflätigen benehmen nicht erwischt wird.
weil: ich hasse fasnacht. von ganzem herzen. mir kommen zwar die tränen bei guggemusik, und mir kommen die tränen bei den worten «morgestraich vorwärts marsch» und ich liebe mimosen. aber ich hasse konfetti und vor allem: den lärm. die besoffenen. wo sich die konfetti überall verstecken. und überhaupt.
es gibt per 1. april 1 prozent mehr lohn. freude herrscht! keine ganze grüne note mehr im monat kann ich einstreichen. ein klacks für frau rage, eine ohrfeige angesichts des konzerngewinns.
aber bald krieg ich ja zwei kinderzulagen. :-)
frau rage betrat heute um 17.19 uhr den zug in der ortschaft, die der eb immer als «tor zu graubünden» bezeichnet. frau rage sah die massen von leuten an diesem bahnhof, der bollo schrie erst freudig erregt zug! dann leicht panisch mami! als er merkte, dass er (mit dem papi allerdings) in eben diesem dorf bleiben musste, und dann fuhr der zug ein und frau rage sah, dass der zug im prinzip schon voll war und nicht mehr viele leute schlucken konnte.
was er aber musste, denn wenn die bundesbahnen hierzulande eines nicht können, dann ist es spontan und angemessen auf die situation zu reagieren. ersatzzüge, wenn blauer himmel und pulver, gut angesagt ist? wir doch nicht. ein weltcup in st. moritz? ach, da brauchen wir doch nicht mehr waggons, die arrangieren sich schon.
frau rage hätte sich das ticket sparen können, denn die kondukteuse, die ins abteil kam und extrem motiviert und fröhlich flötete: «ach, sie haben keinen platz mehr gefunden? ich werde schauen, was sich machen lässt», verzichtete darauf, billetts zu kontrollieren. man sagte ihr, dass es sich bei der treppe, die sie gerade mit müh und not bestiegen hatte, nicht um die einzige handelte, die von oben bis unten mit leuten besetzt war, die auch im gang keinen platz mehr gefunden hatten.
ich nehm dann mal ein bad.
nachdem ich bei mir selbst vor zwei wochen ziemlich radikal die haare auf 1,5 millimeter geschnitten habe – aus versehen :-)) – ists mir heute beim bolloiden ziemlich gut gelungen.
so sah er noch vor eine woche aus. da war der strubbel auf seinem kopf ziemlich geordnet. viel beachtlicher ist die reihenfolge der spielsachen vor ihm auf dem tisch in einer besenbeiz: die durfte um keinen millimeter verändert werden. um keinen!
