(i've had) the time of my life.
es war vor etwas mehr als vier jahren, als ich den job anfing, der schlicht perfekt für mich sein sollte. ich konnte alle meine qualitäten (auf die ich hier nicht eingehe :-P) einsetzen, es war mal nicht in zürich, dafür am see, und es war: hammer.
wir waren zu 18, die damals die zweigstelle von null auf hundert aufbauen durften. die meisten im teilzeitpensum, was faktisch bedeutete: über 100 prozent. zumindest am anfang. es war unglaublich stressig. es wurden fehler gemacht, es gab streit, es gab tränen. der umgangston war ein rauher, fehler und andere störungen wurden sofort angesprochen und ausdiskutiert. es gab ein paar, die sich nicht ins ganze einfügten und den laden irgendwann verliessen. und durch solche ersetzt wurden, von denen man irgendwann nicht mehr wusste, dass sie nicht von anfang an dabei gewesen waren, so sehr gehörten sie dazu.
ich idealisiere, ich weiss das. es war echt stressig, der scheff ein choleriker, aber auch einer, der uns nach kräften förderte und von uns forderte. und, wenn es hart auf hart kam, zu 200 prozent hinter uns stand. (was einen nicht von der gerechten strafe fernhielt, im gegenteil.) manchmal war man auch sein frustablasser. und doch schuf er ein klima, das geprägt war von offenheit, von kreativität, von lustvollem arbeiten, wie ich es nie vorher erlebt habe. (fürs nachher fehlen mir noch ein paar berufsjahre, um das abschliessend zu beurteilen.)
wir waren 18 freunde, die durch dick und dünn gingen. der erste bruch kam nach drei jahren, da mussten ich und noch ein paar andere gehen. es war hart, auch für diejenigen, die zurück bleiben mussten/wollten/sollten. und sie haben sich für diejenigen, die gehen mussten, eingesetzt. weil sie ihnen noch in die augen sehen wollten.
fester bestandteil der arbeit waren die parties; immer feucht fröhlich, immer lustig. immer mit den gleichen, die bis am schluss blieben, immer mit den gleichen, die irgendwann im koma waren. man konnte wetten abschliessen. und doch: es war hammer.
letzten freitag fand die letzte party statt. der laden ist geschlossen, es blieb niemand übrig. aus dem laden wurde für einen abend eine party location, die seines gleichen suchte. mit einer aggro-ecke, wo man das geschirr, aus dem wir jahrelang gegessen hatten, an die wand hämmern konnte. mit einer sentimental-ecke, wo man sich im liegestuhl hinlegen konnte, die packung kleenex daneben. es wurde ein film mit fotos von früher gezeigt, und zum abschied wurde nicht leise adieu gesagt, sondern bitterlich geweint.
es war die beste zeit meines lebens. damals. und jetzt: geh ich weiter.
wir waren zu 18, die damals die zweigstelle von null auf hundert aufbauen durften. die meisten im teilzeitpensum, was faktisch bedeutete: über 100 prozent. zumindest am anfang. es war unglaublich stressig. es wurden fehler gemacht, es gab streit, es gab tränen. der umgangston war ein rauher, fehler und andere störungen wurden sofort angesprochen und ausdiskutiert. es gab ein paar, die sich nicht ins ganze einfügten und den laden irgendwann verliessen. und durch solche ersetzt wurden, von denen man irgendwann nicht mehr wusste, dass sie nicht von anfang an dabei gewesen waren, so sehr gehörten sie dazu.
ich idealisiere, ich weiss das. es war echt stressig, der scheff ein choleriker, aber auch einer, der uns nach kräften förderte und von uns forderte. und, wenn es hart auf hart kam, zu 200 prozent hinter uns stand. (was einen nicht von der gerechten strafe fernhielt, im gegenteil.) manchmal war man auch sein frustablasser. und doch schuf er ein klima, das geprägt war von offenheit, von kreativität, von lustvollem arbeiten, wie ich es nie vorher erlebt habe. (fürs nachher fehlen mir noch ein paar berufsjahre, um das abschliessend zu beurteilen.)
wir waren 18 freunde, die durch dick und dünn gingen. der erste bruch kam nach drei jahren, da mussten ich und noch ein paar andere gehen. es war hart, auch für diejenigen, die zurück bleiben mussten/wollten/sollten. und sie haben sich für diejenigen, die gehen mussten, eingesetzt. weil sie ihnen noch in die augen sehen wollten.
fester bestandteil der arbeit waren die parties; immer feucht fröhlich, immer lustig. immer mit den gleichen, die bis am schluss blieben, immer mit den gleichen, die irgendwann im koma waren. man konnte wetten abschliessen. und doch: es war hammer.
letzten freitag fand die letzte party statt. der laden ist geschlossen, es blieb niemand übrig. aus dem laden wurde für einen abend eine party location, die seines gleichen suchte. mit einer aggro-ecke, wo man das geschirr, aus dem wir jahrelang gegessen hatten, an die wand hämmern konnte. mit einer sentimental-ecke, wo man sich im liegestuhl hinlegen konnte, die packung kleenex daneben. es wurde ein film mit fotos von früher gezeigt, und zum abschied wurde nicht leise adieu gesagt, sondern bitterlich geweint.
es war die beste zeit meines lebens. damals. und jetzt: geh ich weiter.
rage - 20. Dez, 19:20