dann sollte wohl hier noch irgendwo mein persönliches geburtserlebnis stehen. schnipp, schnipp, hurra witzelte ich noch am morgen des geschehens im bad, bevor ich im drogenrausch unterging.

es war folgendermassen: mann und frau fahren in die klinik, dann wird der frau der bauch aufgeschnitzelt, mann guckt zu, kriegt das baby in die hand, die frau auf den bauch und dann wird wieder zugenäht. später empfangen mann und kind die mama im gebärsaal, wo das kind nackt auf die mama kommt. dazwischen ist frau allein. manchmal kommt ein fremder und gratuliert, aber da man nur da gelegen ist und machen liess, fragt man sich: wofür?

ich hätte sehr gerne gesehen, wie die ganze operation vor sich ging, weil einfach dann ein kind in die hand zu kriegen, ist schon eine abstrakte sache. aber direkt-übertragungen gibts leider nicht :-) auch die plazenta wollte ich unbedingt sehen, aber das haben sie verschlampt. dabei gehört die ja mir und ich darf damit machen, was ich will, ausser im garten vergraben. :-) zum glück hab ich keinen garten.

neben viel rührung, glückshormonen und anderem gibt es nur noch eins: schmerz. zwei tage lang kriegte ich im viertelstundentakt morphium, doch erlösung brachte am schluss nur eins: eis. eiskalt.

was wirklich passiert ist in diesen tagen in meinem leben, hab ich wohl erst begriffen, als der echte bündner und ich - heulend wie schlosshunde - mit jeroen nach hause fuhren. wir drei. in unser zuhause.