rage ich muss jetzt gleich mal im neuen jahr eine blöde frage stellen weils mich interessiert: ihr mütter in der schweiz müsst ja ziemlich bald nach der geburt wieder arbeiten. wegen geld und so. richtig? bloss was macht ihr mit den kindern? gibts in den firmen betreuungsplätze für die kleinen?
liebe frau glücklich. grundsätzlich ist es bei uns in der schweiz so, dass man davon ausgeht, dass die frau nach der geburt ihres kindes, spätestens ihres zweiten, zuhause bleibt und sich hinter ihrem herd versteckt. das ist kein scherz, sondern die bittere wahrheit, weil anders kann ich es mir nicht erklären, warum teilzeit-jobs so dünn gesäht sind.
nach der geburt kriegen wir gesetzlich verordnete 14 wochen mutterschaftsurlaub, währenddessen frau 80 prozent des bisherigen lohns ausbezahlt wird. das kann aber variieren, ich bekomme zum beispiel von meinem noch-arbeitgeber während 16 wochen den ganzen lohn. anders als bei euch gibt es weder den muttterschutz noch eine arbeitsplatz-garantie.
ich zum beispiel wäre gern zu 60 prozent geblieben, aber das wollten sie nicht. wenn man selbst eine vertragsänderung will und die nicht kriegt, muss man künden, was bedeutet, dass man unter umständen während dreier monate kein arbeitslosengeld bekommt.
wenn wir einen job haben, würden wir unsere kinder sehr gern in krippen tun, aber leider hat es zuwenig plätze. ich weiss von praktisch keiner firma, die einen eigenen hort hat. allerdings unterstützen viele firmen einen kinderhort, und man kriegt auch anteilsmässig geld dafür.
die schweiz ist sehr kinderunfreundlich. eine meiner besten freundinnen - eine halbe wienerin - wanderte vor sieben jahren kurzzeitig nach wien aus. also bis ende letzten jahres, da kam sie wieder zurück. weil sie, wenn sie mal kinder will, diese in der schweiz aufwachsen sollen.
ich an ihrer stelle wäre in österreich geblieben, was das betrifft.
frau
nach der geburt kriegen wir gesetzlich verordnete 14 wochen mutterschaftsurlaub, währenddessen frau 80 prozent des bisherigen lohns ausbezahlt wird. das kann aber variieren, ich bekomme zum beispiel von meinem noch-arbeitgeber während 16 wochen den ganzen lohn. anders als bei euch gibt es weder den muttterschutz noch eine arbeitsplatz-garantie.
ich zum beispiel wäre gern zu 60 prozent geblieben, aber das wollten sie nicht. wenn man selbst eine vertragsänderung will und die nicht kriegt, muss man künden, was bedeutet, dass man unter umständen während dreier monate kein arbeitslosengeld bekommt.
wenn wir einen job haben, würden wir unsere kinder sehr gern in krippen tun, aber leider hat es zuwenig plätze. ich weiss von praktisch keiner firma, die einen eigenen hort hat. allerdings unterstützen viele firmen einen kinderhort, und man kriegt auch anteilsmässig geld dafür.
die schweiz ist sehr kinderunfreundlich. eine meiner besten freundinnen - eine halbe wienerin - wanderte vor sieben jahren kurzzeitig nach wien aus. also bis ende letzten jahres, da kam sie wieder zurück. weil sie, wenn sie mal kinder will, diese in der schweiz aufwachsen sollen.
ich an ihrer stelle wäre in österreich geblieben, was das betrifft.