naiv. naiv. naiv.
nun denn. ich suche einen krippenplatz. für mindestens zwei nachmittage. und obwohl ich wusste, wie schwierig das wird, hab ich es schleifen lassen. jetzt sollte es schnell gehen, aber schnell ist nicht. mein gedanke war halt immer: so lange ich nicht weiss, wie es nachher weitergeht, lass ich es mal bleiben.
und jetzt könnt ich mich stundenlang ohrfeigen.
zum glück haben wir grosseltern und sind wir beide flexibel. aber eben, solange die frau an den herd gehört, braucht es natürlich auch keine krippenplätze.
und jetzt könnt ich mich stundenlang ohrfeigen.
zum glück haben wir grosseltern und sind wir beide flexibel. aber eben, solange die frau an den herd gehört, braucht es natürlich auch keine krippenplätze.
rage - 3. Mär, 15:55
pipistrella - 3. Mär, 16:09
nicht zu vergessen: RABENMUTTER... die ihr kind einfach in fremde hände geben will!
rage - 3. Mär, 16:12
aber vor den steuern bin ich alleinerziehend. ich dachte sogar daran, prämienverbilligung zu verlangen. :)) für das kind. also ausnutzen, was es gibt, weil es gibt eh zuwenig.
aber es gibt noch weitere dinge zu beachten. die meisten krippen wollen zwei tage, und das ist schweineteuer. ich frag mich, wer das bezahlen soll. aber einkommensabhängige beiträge find ich ok.
aber es gibt noch weitere dinge zu beachten. die meisten krippen wollen zwei tage, und das ist schweineteuer. ich frag mich, wer das bezahlen soll. aber einkommensabhängige beiträge find ich ok.
P4X - 3. Mär, 17:32
nichts nützt etwas. wir waren bei 7 angemeldet und selbst 7 monate nach der geburt haben wir einen platz für den sommer in aussicht. das ist aber auch schon alles. trotz genug geld und immer anrufen ...
es ist einfach eine schweinerei wie familienfeindlich die schweiz ist. in finland hat jedes geborene kind einen krippenplatz. so einfach wäre das... nun müssen halt auch bei uns die grosseltern ran.
es ist einfach eine schweinerei wie familienfeindlich die schweiz ist. in finland hat jedes geborene kind einen krippenplatz. so einfach wäre das... nun müssen halt auch bei uns die grosseltern ran.
rage - 3. Mär, 17:58
wem sagst du das. ich hab darüber schon soo oft referiert, dass ich glaube, ich beginne zu langweilen. dumm nur, dass sich in der zwischenzeit nix geändert hat. und was heisst schon finnland. in dänemark und schweden ist es genauso. dort wird gar nicht diskutiert, dort ist der fall klar: nach der geburt muss/will auch die frau wieder an die säcke.
frau_kollegin - 3. Mär, 18:39
und wie schauts bei euch mit tagesmüttern aus?
(nachdem ich das eigentlich ursprünglich nicht wollte, finde ich es jetzt optimal.)
(nachdem ich das eigentlich ursprünglich nicht wollte, finde ich es jetzt optimal.)
Amidelanuit - 3. Mär, 19:48
und ich dachte immer, nur deutschland ist so familienfeindlich. von der schweiz hätte ich das nicht gedacht! und wie frau kollegin fragt: wie siehts denn mit tagesmüttern aus? mich würde übrigens sowohl von ihnen frau rage als auch von der frau kollegin mal interessieren zu hören, wieviel das bei ihnen kostet eine stunde tagesmutter. ich wohne hier ja ziemlich auf dem land, die betreuungssituation ist mehr als bescheiden, weil hier ja jeder seine (schwieger)-eltern wenn nicht im gleichen haus, dann doch in der nachbarschaft hat (wir nicht). nun haben wir eine klasse tagesmutter schon seit monaten an der angel und zwar für 8 euro die stunde. ist das viel? sollte ich 20 h arbeiten wollen allerdings, ginge das gesamte verdiente geld + noch draufzahlen für sie drauf. aber 8 € ist doch eigentlich nicht viel??
rage - 3. Mär, 20:39
also nachdem ich keine ahnung habe, habe ich bei einem von der gemeinde geführten verein nachgesehen. dort kostet eine stunde 9 franken, knapp 6 euro. ich persönlich hab mich noch nie damit beschäftigt, aber jetzt, wo sie beide es sagen, weiss ich nicht, ob ich das mal auschecken sollte. zumindest für den anfang. mir wäre einfach wichtig, dass es noch andere kinder gibt, weil der sohnemann schon genug unter erwachsenen ist. nur eigentlich.
momente - 3. Mär, 21:32
Wenn ich das lese kriege ich innerlich immer eine dicke Wut. Warum ist das bei uns (in diesem Fall Deutschland) so kompliziert? Die Kleinen unterzubringen ist wirklich schwierig.
Dabei habe ich noch Glück:
Unsere Tagesomi nimmt für die zwei Lütten fünf Euro die Stunde - und das ist ein Freundschaftspreis- meiner Meinung nach.
Dabei habe ich noch Glück:
Unsere Tagesomi nimmt für die zwei Lütten fünf Euro die Stunde - und das ist ein Freundschaftspreis- meiner Meinung nach.
frau_kollegin - 4. Mär, 13:51
also: österreich.
ich habe meine tagesmutter vom hilfswerk (www.hilfswerk.at) vermittelt bekommen. die überprüfen die auch und bilden aus.
(ich habe mich nie mit dem hilfswerk beschäftigt und konnte jetzt auf die schnelle nichts rausfinden, aber das dürfte irgendwie staatlich gefördert sein.)
auf jeden fall glaube ich nicht, dass die tagesmütter dort das machen, um sich zu bereichern. wir zahlen nämlich nur knapp 2,50 euro die stunde. (essen käme extra dazu, aber wir sind selbstversorger durch die allergie.)
meine tagesmutter hat ein eigenes kind (4 monate jünger als meine tochter) und jeden tag kommt eine 2 jährige. und dazu eben abwechselnd mein kind und ein zwillingspärchen.
bei uns hat sich das alles zufällig sehr gut ergeben, noch dazu wohnt sie nur 700 meter entfernt.
dass das nicht überall so einfach geht, ist mir schon klar.
ich habe meine tagesmutter vom hilfswerk (www.hilfswerk.at) vermittelt bekommen. die überprüfen die auch und bilden aus.
(ich habe mich nie mit dem hilfswerk beschäftigt und konnte jetzt auf die schnelle nichts rausfinden, aber das dürfte irgendwie staatlich gefördert sein.)
auf jeden fall glaube ich nicht, dass die tagesmütter dort das machen, um sich zu bereichern. wir zahlen nämlich nur knapp 2,50 euro die stunde. (essen käme extra dazu, aber wir sind selbstversorger durch die allergie.)
meine tagesmutter hat ein eigenes kind (4 monate jünger als meine tochter) und jeden tag kommt eine 2 jährige. und dazu eben abwechselnd mein kind und ein zwillingspärchen.
bei uns hat sich das alles zufällig sehr gut ergeben, noch dazu wohnt sie nur 700 meter entfernt.
dass das nicht überall so einfach geht, ist mir schon klar.
P4X - 3. Mär, 21:20
ich hätte mühe meine kinder einer tagesmutter zu geben. ich seh beruflich genug solche, die das nur wegen des geldes tun und nicht dafür taugen. dann würd ich noch lieber eine kleinkinderzieherin anstellen, kostet dann zwar einiges mehr, hab aber auch die gewissheit, dass die etwas davon versteht.
rage - 3. Mär, 21:27
kann ich mir lebhaft vorstellen. wobei ich nicht das ganze metier verschreien will. mich hindert mehr der gedanke, dass er ja schon eine familie hat (nicht im sinne von eifersucht), und das ich ihm etwas bieten will, was wir nicht haben: andere kinder, ein soziales tummelfeld. so irgendwie.
P4X - 3. Mär, 21:48
jap ich seh das genauso.
Amidelanuit - 4. Mär, 08:37
also das mit dem "niveau" der tagesmütter ist in der tat eine oft heikle frage. hier muss man wirklich gut die augen offen halten. am besten ist es immer noch auf mundpropaganda zu hören, da spricht sich schnell rum, wer schlecht ist und es nur des geldes wegen macht oder eben gut. zu der sozialisierung in gruppen kann ich nur sagen, dass die mehrheit der tagesmütter mehrere kinder zu hause haben und somit ihr sohnemann frau rage durchaus in einer kleinstgruppe (bei guten tagesmüttern bis zu 3-4 kindern inkl. ihrem also ihrem frau rage;) ist. ich habe in meinem bekannten und freundeskreis nur eltern, die sehr gute erfahrungen gemacht haben mit tagesmüttern-als übergangslösung wäre das für sie sicher eine feine sache. es gibt ein paar dinge, auf die sie achten sollten:
-die tagesmutter sollte ihnen ihre ausbildungsunterlagen (abschlüsse/zertifikate was auch immer) vorlegen können. die ausbildung sollte mindestens 80 stunden aufbaukurs sowie nochmals 80 stunden grundkurs betragen sowie in einem abschlusstest enden.
-die tagesmutter sollte beim (zumindest in deutschland ist das so) "bundesverband für tagesmütter" registriert sein, dass garantiert zumindest die rahmenbedingungen.
-schauen sie sich ihr zu hause an, eine gute tagesmutter lässt sie sicher in einem vorabgespräch gerne zu hause bei ihr mal reinschauen.
-erfragen sie die altersstruktur der restlichen gruppe: wenn dort nur ältere sind, dann habt ihr kleiner gute chancen wirklich "beachtet" zu werden. wenn dort nur kinder in seinem alter sind, würde ich schauen, dass dann die gruppe höchstens 3 kinder (inkl. ihrem) hat.
-m.e. nach ( und auf die gefahr gehauen zu werden:): lassen sie die hände weg von jugendamtstagesmüttern.
das wars mal nur so vorweg. sie müssen natürlich diese infos auf schweizerdeutsch übersetzen, ich weiss es halt nur aus deutschland, weil ich mit diesem geschäft beruflich zu tun hatte.
weitere frage gerne per mail!
-die tagesmutter sollte ihnen ihre ausbildungsunterlagen (abschlüsse/zertifikate was auch immer) vorlegen können. die ausbildung sollte mindestens 80 stunden aufbaukurs sowie nochmals 80 stunden grundkurs betragen sowie in einem abschlusstest enden.
-die tagesmutter sollte beim (zumindest in deutschland ist das so) "bundesverband für tagesmütter" registriert sein, dass garantiert zumindest die rahmenbedingungen.
-schauen sie sich ihr zu hause an, eine gute tagesmutter lässt sie sicher in einem vorabgespräch gerne zu hause bei ihr mal reinschauen.
-erfragen sie die altersstruktur der restlichen gruppe: wenn dort nur ältere sind, dann habt ihr kleiner gute chancen wirklich "beachtet" zu werden. wenn dort nur kinder in seinem alter sind, würde ich schauen, dass dann die gruppe höchstens 3 kinder (inkl. ihrem) hat.
-m.e. nach ( und auf die gefahr gehauen zu werden:): lassen sie die hände weg von jugendamtstagesmüttern.
das wars mal nur so vorweg. sie müssen natürlich diese infos auf schweizerdeutsch übersetzen, ich weiss es halt nur aus deutschland, weil ich mit diesem geschäft beruflich zu tun hatte.
weitere frage gerne per mail!
als nicht-alleinerziehend hast du entweder genug geld oder genug mittleidheischende worte oder beziehungen oder eben eltern etc.