ich hab auch gedacht der hätte sich 'z tod gschnurret'

(ja ich mochte ihn auch mal sehr. aber das ist lange her)

ich finde es sowieso eine riesen abzockerei im landesmuseum. die preise sind überrissen. beim polo hab ich fast 100.- bezahlt und wirklich ab ging es nämlich nicht. es sassen alle friedlich auf ihrem stühlchen...

gegen überrissene preise gibt es nur ein mittel: nicht mehr hingehen!

aber wenn man sich wie ich nach locarno zum roger waters begibt, zum rolling stone und zum robbie williams, dann sind 55 franken für einen stehplatz, wenn man sich eh noch auf einen stuhl schmuggeln kann, eher von der billigen sorte.

aber grundsätzlich ists wirklich sauteuer im landesmuseum. dass der büne aber nur wenig selbst gesungen hat, störte mich viel, viel mehr.

55 fnde ich noch ok. was da aber zum teil für horrende preise verlangt werden ist unter aller sau. und so gut sind die stones dann auch nicht mehr...

ich hab 85 bezahlt für polo hofer und MUSSTE mich setzen. okee gut, beim zweitletzten lied (alpenrose) sind dann auch die alten von den alten aufgestanden...

aber pax du hast natürlich recht, nicht mehr hingehen ist das einzige richtige...

büne hab ich letztes jahr auf dem gurten gesehen und war schon sehr entäuscht.aber das ist ja fast mit allen 'alten'. zb die ärzte fand ich vor 11 jahren noch richtig geil, aber heute ist es ja nur noch komerz

55 ist im nachhinein betrachtet wirklich ok. aber für die sitzplätze fand ich die preise überrissen.

wenn ich mich aber erinnere wieviel mein erstes konzert gekostet hat (und das liegt knappe, sagen wir mal, ähm, 15 jahre zurück, oder so..) dann wird mir schwindlig. im hallenstadion für 18.--

heute bezahle ich für niemanden über 100.-- ausser es ist eine lebende legende und die einzige und letzte chance sie zu sehen. so getätigt bei the who vor zig jahren als sie mit quadrophenia hier waren. ansonsten investiere ich das geld lieber in vinyl oder silberlinge. da hab ich mehr davon.

und noch als letztes, patent ochsner sind meiner meinung nach (und ich hab das erste konzert von denen gesehen als die noch KEINE cd veröffentlicht hatten) musikalisch das geld nicht mehr wert. die reduktion auf weniger musiker hat für mich auch eine abnahme der qualität mit sich gebracht.

und rage: wer alte songs hören will, der soll die cd hören :-) mich würde das als musiker ehrlich gesagt auch nerven, immer nur auf die alten lieder reduziert zu werden. bob dylan hat da eine ganz eigene art mit dem umzugehen :-D er singt die lieder aber verhunzt sie gleichzeitig.
andererseits bezahlt man ja und ist konsument, möchte etwas für das geld sehen. ein riesen dilemma.

da hilft es jazz zu hören. da groovt ein konzert ob man jetzt die tunes kennt oder nicht. und sie kosten meist erst noch weniger.

oder man machts wie ich... beschliesst nicht mehr hin zu gehen, da zu teuer und gewinnt dann im radio die teuren sitzplätze... ;-).

landesmuseum nur noch bei wirklich special-events wie z.b. phil collins und big band (vor 2 oder 3 jahren), oder die austria 3 (letztes jahr)... ansonsten habe ich das meiste schon gesehen, für weniger geld und meist besser als auf der landesmuseum-bühne.

auf die gefahr hin, dass sie wieder aus meinem blog verschwinden, muss ich ihnen dennoch widersprechen: wenn ich an ein konzert gehe, will ich die lieder hören, die ich mag, cede hin oder her. vor allem beim büne huber. ich will in erinnerungen schwelgen, kino im kopf, sozusagen, und nicht dem tinu heiniger seine reise nach thun oder steffisburg oder sonstwohin anhören. gerade patent ochsner haben ja im gegensatz zu züriwest ausser scharlachrot keinen wirklich anständigen hit mehr hervorgebracht, mit ausnahme der v.nuss von bümpliz oder so. aber vor allem will ich auch nur büne haben und eben nicht noch komische kauze namens gustav oder tinu heiniger. :-)))

bob dylan hab ich auch gesehen, allerdings hab ich von dem keine ahnung. aber roger waters hat mir gefallen, er hat gespielt, was ich hören wollte, und, lustiges detail am rande: die hohen töne hat er nicht mehr geschafft, dafür hatte er eine frau angestellt. .-))

oha, sogar fettgedruckt :-D

das meinte ich ja mit dem dilemma. natürlich versteh ich die haltung der konzertbesucher genauso gut wie die haltung der musiker.
aber da ist büne grad ein paradebeispiel dafür. vor 'zig jahren als er 'vater' gesungen hat kurz nachdem es rauskam und das publikum mitgesungen hat, hat er abgebrochen und gesagt das sei sein lied.
da denk ich mir halt, entweder du veröffentlichst das oder du lässt es bleiben. aber dann den verletzten spielen wenn jemand ein lied mitsingt, das für dich selber vielleicht ein stück vergangenheitsbewältigung darstellt ist mehr als überflüssig. und das wars dann auch mit büne huber.

dylan ist da ein gutes beispiel. die leute wollen seit bald 40! jahren dieselben 10 lieder hören. der mann hat eine unheimliche entwicklung durchgemacht aber alle reduzieren ihn auf eine handvoll lieder aus den 60ern. das würde mir ehrlich gesagt auch stinken. aber eben, die musiker befinden sich genau in dem dilemma. entweder sie ziehen ihr ding durch und gelten als arrogant und selbstsüchtig, oder sie geben dem volk das brot und hemmen sich dadurch in der eigenen entwicklung oder reduzieren sich auf ein paar lieder, die schon lange geschichte sind.

stephan eicher macht das in meinen augen viel geschickter. der spielt immer wieder seine alten lieder, aber macht jedes mal wieder etwas neues draus. ich weiss nicht wieviele konzerte ich von ihm schon gesehen habe, aber jedes war wieder neu spannend. man wollte die songs, bekam sie auch, aber nur indem man seinen horizont erweiterte. das ist für mich akzeptabel.

und zu roger (und es sei vorausgeschickt, dass ich keine floyd platte mehr habe, seit er ausgestiegen ist): viel hat er seit dieser zeit auch nicht mehr zustande gebracht. also muss er ja auf diese stücke zurückgreifen ;-)

ich wollte immer, dass büne wysses papier singt. aber das hat er meines wissens noch nie an einem konzert. was das lied vater betrifft, da bin ich natürlich ihrer meinung.

zu roger waters: das ist eben auch so was. ich bin dahin gegangen, weil ich dark side of the moon hören wollte und noch ein bitzeli the wall, und genau das hat er gemacht. auch hier haben alle mitgesungen, wie bei scharlachrot im landesmuseum - mit dem unterschied, dass wohl waters das museum auf der piazza grande war, harr, harr, harr.

genauso ging es mir, als ich vor ein paar jahren roxette gehört habe. sie haben alle alten songs gebracht, die ganze pubertät und noch ein paar jährchen dazu sind vor mir abgelaufen, und ich fand es deswegen super gut.

und, im fall: cede kaufen war gestern. heute ist itunes :-))

ich bin noch schlimmer. ich kaufe noch vinyl... und von daher, ich bin sehr von gestern, aber das macht mir nix aus :-D

aber wie du richtig sagst, musik ist immer mit emotionen verbunden. das fehlt mir bei itunes. ich liebe es ein cover zu haben, und die scheibe auf den teller zu legen, oder in abgeschwächter form, in die schublade.

natürlich gehe ich auch gerne an konzerte, an denen alle hits gespielt werden. ich muss allerdings sagen, dass sich das etwas geändert hat. war früher ein extremer konzertgänger. heute nur noch selten. und wenn ich heute jemanden sehe (wie bald jackson browne und david lindley) dann ist es mir meist egal, weil ich dahin gehe um die musik zu geniessen und nicht um in erinnerungen zu schwelgen. das geht bei mir auch prima ab cd :-D

und wysses papier singt der geizhals wohl nicht, weil er dann jedes mal kohle für element of crime abdrücken muss...

doch, doch, wysses papier hat er auch schon gesungen :-) einmal sogar mit sven regener, jeder jeweils in seiner sprache (abwechselnd pro strophe :).