Sonntag, 15. Februar 2009

wochenende.

ich war ja, damit der papi mit seinen kumpels einen männerabend feiern konnte, mit den kiz in der alten heimat. im haus meiner eltern, mitten im dorf, wohnt seit einem halben jahr auch eine alte freundin, mit der ich aber seit jahren keinen kontakt mehr hatte. jetzt seh ich sie, wenn ich zu meinen eltern gehe, und es ist nicht so, dass keine zeit vergangen wäre seither, sondern einfach: wir sind beide unseren weg gegangen und jetzt haben sie sich wieder gekreuzt. zu sagen, wir machten dort weiter, wo wir aufhörten oder es wäre eine totale vertrautheit da, ist übertrieben. aber: es ist schön, so wie es ist.

ich hatte für den freitagabend karten für ein güselchnübler-konzert, und bei meinen eltern kam ich spontan auf die idee, sie mitzunehmen. sie sagte ja, und wie soll ich sagen? es war das beste konzert seit langem. bar.bra strei.sand, rem, all die shots im hallenstadion – mit ausnahme von roger waters – kommen nicht an das güselchübler-konzert heran. kein bisschen. da stand eine combo auf der bühne, denen man richtig anmerkte, dass sie freude am spiel hatten. der refrain von «w.nuss von büm.pliz» wurde in der zugabe eine volle viertelstunde gespielt. dann gingen sie, kamen wieder, und ganz nonchalant fragte bü.ne: «und was wollt ihr noch hören?» (was kam, war ja klar.) es war wirklich: hammermässig.

weil der veranstalter ein sehr guter freund ist von mir, blieben wir danach noch ein wenig in der halle. als der freund schnell zum bü.ne musste, gingen wir mit, blieben allerdings vor dem backstage-bereich auf der treppe sitzen. (ich hatte das jahrelang, aftershowparties im backstageraum, ich habs wirklich gesehen, das ist kein bluff und kein sozialneid und rein gar nix: die sind alle gleich, nur spricht man manchmal englisch und manchmal schweizerdeutsch.) wir sassen und warteten, und die güselchnübler gingen ein und aus und schauten uns blöd an. bis ich zur alten freundin sagte: «die denken, wir sitzen wegen bü.ne hier. dabei warten wir nur auf den freund.» was war das lustig! wir sassen da, sprachen wenig und sagten irgendwann: «hach. diese ruhe. keine kinder. kein zwang.» und drinnen dröhnten sich die güselchübler zu.

guesel

(für die ausländischen leser: es ist einfach eine mundartband, eine von zweien, die hier ziemlich berühmt sind. weil diejenigen, die sie kennen, wissen, von was ich rede, mag ichs nicht erklären. es spielt auch keine rolle :-)
acqua - 15. Feb, 18:20

Willst du mir etwa sagen, dass sich B. und seine Jungs manchmal zudröhnen?!? Aso nei! Ich bin geschockt!!!

rage.

reloaded.

tomatenfaen

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