bitter.fo.tze.
«das ist ein gutes buch für junge mütter», sagte mir die buchhändlerin heute, als ich unbedingt! ein zweites exemplar haben musste. (ich hab es ihr geschenkt.) jetzt, einige stunden, nachdem ich die letzte seite gelesen habe, bin ich eher enttäuscht: ich habe mir nach dem inti im «ta.gi.ma.gi» mehr davon versprochen.
vieles davon, was geschrieben steht, stimmt: wie viele väter sich mit ihren kindern von der mutter fotografieren lassen, und wie ganze familienalben voll gepflastert sind mit fotos eines mannes, der die hälfte und mehr der zeit gar nicht da war. wie sich ein freund höhnisch über seine unter flugangst leidende freundin lustig macht, anstatt sie zu trösten. und wie viele frauen verantwortung übernehmen, obwohl sie sie auch getrost abgeben können.
ein beispiel ist mir geblieben: wie ihr mann morgens schlechte laune verbreitete und wenn sie fragte, was sei, mit «nichts» antwortete. und wie sie sauer wurde, weil er nicht hörte, wie oft sie nachts aufstehen musste, um das baby zu beruhigen. sie regte sich dermassen darüber auf, dass sie anfing, ohropax zu tragen. plötzlich hatte sie ruhige nächte und auch morgens konnte sie den mann mit seinen eigenen waffen schlagen.
die verbitterung über das patriarchat ist deutlich spürbar, aber vieles, was sie beschreibt, erleb ich anders: der eb ist ein sehr präsenter vater, und während im buch es die frauen sind, die den kindern um den pool nachhetzen, derweil die väter ins bierglas schauen, so wäre das bei uns sicher umgekehrt. :-) die feministischen ansätze, die entlarvung des patriarchats, blieben leider im ansatz stecken. das war im inti mit der dame sehr viel interessanter.
man kann sich jetzt fragen, warum ich die frau brüllen mit so etwas beschenke: letztendlich weiss man nach der lektüre eben doch, dass man nicht allein ist. dass supermami woanders wohnt und sich die unbeschwertheit der ersten tage in luft auflöst.
der rest ist liebe.
vieles davon, was geschrieben steht, stimmt: wie viele väter sich mit ihren kindern von der mutter fotografieren lassen, und wie ganze familienalben voll gepflastert sind mit fotos eines mannes, der die hälfte und mehr der zeit gar nicht da war. wie sich ein freund höhnisch über seine unter flugangst leidende freundin lustig macht, anstatt sie zu trösten. und wie viele frauen verantwortung übernehmen, obwohl sie sie auch getrost abgeben können.
ein beispiel ist mir geblieben: wie ihr mann morgens schlechte laune verbreitete und wenn sie fragte, was sei, mit «nichts» antwortete. und wie sie sauer wurde, weil er nicht hörte, wie oft sie nachts aufstehen musste, um das baby zu beruhigen. sie regte sich dermassen darüber auf, dass sie anfing, ohropax zu tragen. plötzlich hatte sie ruhige nächte und auch morgens konnte sie den mann mit seinen eigenen waffen schlagen.
die verbitterung über das patriarchat ist deutlich spürbar, aber vieles, was sie beschreibt, erleb ich anders: der eb ist ein sehr präsenter vater, und während im buch es die frauen sind, die den kindern um den pool nachhetzen, derweil die väter ins bierglas schauen, so wäre das bei uns sicher umgekehrt. :-) die feministischen ansätze, die entlarvung des patriarchats, blieben leider im ansatz stecken. das war im inti mit der dame sehr viel interessanter.
man kann sich jetzt fragen, warum ich die frau brüllen mit so etwas beschenke: letztendlich weiss man nach der lektüre eben doch, dass man nicht allein ist. dass supermami woanders wohnt und sich die unbeschwertheit der ersten tage in luft auflöst.
der rest ist liebe.
rage - 14. Apr, 23:41