hmm.
ich liebe den film «der pianist». trotzdem mag ich nicht in das allgemeine aufheulen einstimmen, das jetzt ausgebrochen ist, weil der regisseur bei der landung in zürich verhaftet wurde. (er hätte, für die lieben leser aus dem ausland, am zur.ich fil.mfesti.val das goldene auge für sein lebenswerk verliehen bekommen sollen.) der mann wird per internationalem haftbefehl gesucht. es ist richtig, wie eine schweizer bundesrätin erklärte, dass wir das mit herrn müller oder meier auch so gemacht hätten. warum nicht mit ihm, wenn wir schon genau wissen, dass er gesucht wird?
es ist noch nicht so lange her, da hat der herr ein begnadigungsgesuch oder sonst was in der art gestellt in den usa. es wurde abgelehnt; mit der begründung, dass der herr nicht höchstselbst dort erschienen ist. ich find, wenn er will, dass er begnadigt oder sonst was wird, dann soll er das selbst erledigen. immerhin, das wusste er, hätte er jederzeit verhaftet werden können, eben: er wird ja per internationalem haftbefehl gesucht. als sein gesuch abgelehnt wurde, wurde ausdrücklich darauf hin gewiesen, dass der haftbefehl bestehen bleibt.
mögen andere länder zusehen und ihn rumreisen lassen, ich glaube, es war richtig blauäugig von ihm, zu glauben, dass er den rest seines lebens unbehelligt bleibt – man stelle sich nur vor, er wäre in libien gelandet :-) scherz beiseite, dass es jetzt in der schweiz war, das kann man so oder so sehen, ich bin nicht unbedingt stolz darauf. ich sage nur: der mann musste damit rechnen, irgendwann festgenommen zu werden.
es heisst, das opfer, weswegen der arme herr überhaupt gesucht wird, das vergewaltigungsopfer, das habe ihm bereits verziehen und dies auch öffentlich gemacht. es heisst auch, sie habe ihm gesagt, sie sei 16, dabei war sie erst 13, darum sei er mit ihr in den jacuzzi gestiegen. er selbst war damals 43, und ich finde, wer so blöd und geil ist, dass er dann ein derart junges mädchen gefügig macht, der muss dafür büssen – in welcher form auch immer. es kommt für einen 43-jährigen nicht drauf an, ob sie 13 oder 16 war, ich bin sicher, der sah nur: jung, geil, leicht gefügig machend. vielleicht war das vor 30 jahren so üblich, dass er nicht der einzige war, der so etwas tat, aber er war schon damals der, der er heute ist, und dann muss man halt damit rechnen, dass es höhere wellen schlägt.
aber am ende war alles eh nur ein pr-gag.
es ist noch nicht so lange her, da hat der herr ein begnadigungsgesuch oder sonst was in der art gestellt in den usa. es wurde abgelehnt; mit der begründung, dass der herr nicht höchstselbst dort erschienen ist. ich find, wenn er will, dass er begnadigt oder sonst was wird, dann soll er das selbst erledigen. immerhin, das wusste er, hätte er jederzeit verhaftet werden können, eben: er wird ja per internationalem haftbefehl gesucht. als sein gesuch abgelehnt wurde, wurde ausdrücklich darauf hin gewiesen, dass der haftbefehl bestehen bleibt.
mögen andere länder zusehen und ihn rumreisen lassen, ich glaube, es war richtig blauäugig von ihm, zu glauben, dass er den rest seines lebens unbehelligt bleibt – man stelle sich nur vor, er wäre in libien gelandet :-) scherz beiseite, dass es jetzt in der schweiz war, das kann man so oder so sehen, ich bin nicht unbedingt stolz darauf. ich sage nur: der mann musste damit rechnen, irgendwann festgenommen zu werden.
es heisst, das opfer, weswegen der arme herr überhaupt gesucht wird, das vergewaltigungsopfer, das habe ihm bereits verziehen und dies auch öffentlich gemacht. es heisst auch, sie habe ihm gesagt, sie sei 16, dabei war sie erst 13, darum sei er mit ihr in den jacuzzi gestiegen. er selbst war damals 43, und ich finde, wer so blöd und geil ist, dass er dann ein derart junges mädchen gefügig macht, der muss dafür büssen – in welcher form auch immer. es kommt für einen 43-jährigen nicht drauf an, ob sie 13 oder 16 war, ich bin sicher, der sah nur: jung, geil, leicht gefügig machend. vielleicht war das vor 30 jahren so üblich, dass er nicht der einzige war, der so etwas tat, aber er war schon damals der, der er heute ist, und dann muss man halt damit rechnen, dass es höhere wellen schlägt.
aber am ende war alles eh nur ein pr-gag.
rage - 27. Sep, 21:57
acqua - 27. Sep, 22:49
Ich finde auch: Wer ein Verbrechen begangen hat, soll dafür bestraft werden. Ob er nun vom ZH-sowieso-Festival eingeladen ist oder nicht, sollte dabei keine Rolle spielen.
brigitte - 28. Sep, 09:23
stimmt! für was gibt es schon wieder gesetze?
am meisten nerven mich ja die sogenannten 'kulturschaffenden'. ich habe noch nie gehört, dass sich z.b. der metzgerverband empört darüber äussert, wenn sich eines seiner mitglieder eines verbrechens schuldig gemacht hat.
stand hier vorher nicht noch was über die organisatoren des festivals? klar wussten die davon, die geschichte gehört doch irgendwie zur film-allgemeinbildung.
unlogisch an der sache ist, dass er mit der begründung: 'wir wussten jetzt, wann er einreisen würde' festgenommen wurde. denn ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass man ihn doch auch in gstaad oder wo auch immer er ab und zu skiferien machte, hätte festnehmen können. mich würde nicht wundern, wenn die verhaftung aufgrund eines begehrens der usa geschehen ist. aber wie auch immer: gesetz ist gesetz, und da entschuldigen weder seine fantastischen filmwerke noch seine schlimme familiengeschichte.
am meisten nerven mich ja die sogenannten 'kulturschaffenden'. ich habe noch nie gehört, dass sich z.b. der metzgerverband empört darüber äussert, wenn sich eines seiner mitglieder eines verbrechens schuldig gemacht hat.
stand hier vorher nicht noch was über die organisatoren des festivals? klar wussten die davon, die geschichte gehört doch irgendwie zur film-allgemeinbildung.
unlogisch an der sache ist, dass er mit der begründung: 'wir wussten jetzt, wann er einreisen würde' festgenommen wurde. denn ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass man ihn doch auch in gstaad oder wo auch immer er ab und zu skiferien machte, hätte festnehmen können. mich würde nicht wundern, wenn die verhaftung aufgrund eines begehrens der usa geschehen ist. aber wie auch immer: gesetz ist gesetz, und da entschuldigen weder seine fantastischen filmwerke noch seine schlimme familiengeschichte.
rage - 28. Sep, 10:11
ja, da stand noch was wegen den organisatoren vom fil.mfest.ival, und zwar, dass die es ja hätten abklären können, ob ihm eine verhaftung droht
im nachhinein erschien mir das aber zuwenig stringent, drum hab ichs wieder rausgenommen, weil natürlich mal wieder der claim fehlte :-) mir ging es darum, dass ich die empörung der organisatoren hanebüchern bis lächerlich finde, weil eben, das weiss jeder, der sich filmisch beschäftigt, dass der gesucht wird, und um sich die eigene empörung zu ersparen, hätten sie sich ja erkundigen können. dann wäre er zwar nicht in dre schweiz, aber sonst wo verhaftet worden. wie gesagt, mir erscheint die tatsache, dass er in der schweiz verhaftet wurde, marginal – es hätte irgendwo sein können.
nach der durchlese der kommentare einiger zeitungen muss ich aber sagen, dass ich es wirklich haarsträubend finde, dass man damit argumentiert, dass die frau ihm verziehen hat. das ist schön für sie, schön für ihn, aber es hat nix damit zu tun, dass er es getan hat, und dass er dafür büssen muss – in welcher form auch immer. vor gericht würde man in sachen verzeihen wohl sagen: sind wir nicht zuständig, wir verweisen sie auf den zivilweg.
er wird ja wohl kaum mehr 50 jahre in die kiste müssen, aber seien wir ehrlich: wenn es unsere tochter gewesen wäre, dann wären 50 jahre noch zu wenig. das allerniederträchtigste finde ich, dass er das mädchen mit betäubungsmitteln gefügig gemacht hat – ehrlich, wenn das meiner tochter geschähe, ich wüsste nicht, was ich tun würde, aber das ist eine komplett andere geschichte. und auch hier wäre es egal, ob es sich dabei um einen berühmten regisseur handle oder um herrn müller von oben.
im nachhinein erschien mir das aber zuwenig stringent, drum hab ichs wieder rausgenommen, weil natürlich mal wieder der claim fehlte :-) mir ging es darum, dass ich die empörung der organisatoren hanebüchern bis lächerlich finde, weil eben, das weiss jeder, der sich filmisch beschäftigt, dass der gesucht wird, und um sich die eigene empörung zu ersparen, hätten sie sich ja erkundigen können. dann wäre er zwar nicht in dre schweiz, aber sonst wo verhaftet worden. wie gesagt, mir erscheint die tatsache, dass er in der schweiz verhaftet wurde, marginal – es hätte irgendwo sein können.
nach der durchlese der kommentare einiger zeitungen muss ich aber sagen, dass ich es wirklich haarsträubend finde, dass man damit argumentiert, dass die frau ihm verziehen hat. das ist schön für sie, schön für ihn, aber es hat nix damit zu tun, dass er es getan hat, und dass er dafür büssen muss – in welcher form auch immer. vor gericht würde man in sachen verzeihen wohl sagen: sind wir nicht zuständig, wir verweisen sie auf den zivilweg.
er wird ja wohl kaum mehr 50 jahre in die kiste müssen, aber seien wir ehrlich: wenn es unsere tochter gewesen wäre, dann wären 50 jahre noch zu wenig. das allerniederträchtigste finde ich, dass er das mädchen mit betäubungsmitteln gefügig gemacht hat – ehrlich, wenn das meiner tochter geschähe, ich wüsste nicht, was ich tun würde, aber das ist eine komplett andere geschichte. und auch hier wäre es egal, ob es sich dabei um einen berühmten regisseur handle oder um herrn müller von oben.
phreni - 28. Sep, 10:47
kann mich euch nur anschliessen. verstehe das geschrei auch nicht.
und was daran "beschämend für die schweiz" sein soll, wie es teilweise heisst, ist mir auch nicht klar. mitleid mit herrn p. habe ich nun wirklich nicht. wärs nicht beschämender, vor lauter lobhudelei über seine filme und sein talent seine taten zu ignorieren?
ich kann mir gut vorstellen, dass die schweizer behörden sich bisher einfach nicht darum gekümmert haben, ob p. in die schweiz kommt oder nicht. wenn sie aber von den amerikanischen behörden darauf aufmerksam gemacht werden, dann müssen sie doch handeln, oder?
und was daran "beschämend für die schweiz" sein soll, wie es teilweise heisst, ist mir auch nicht klar. mitleid mit herrn p. habe ich nun wirklich nicht. wärs nicht beschämender, vor lauter lobhudelei über seine filme und sein talent seine taten zu ignorieren?
ich kann mir gut vorstellen, dass die schweizer behörden sich bisher einfach nicht darum gekümmert haben, ob p. in die schweiz kommt oder nicht. wenn sie aber von den amerikanischen behörden darauf aufmerksam gemacht werden, dann müssen sie doch handeln, oder?