parkett.
bevor ich daran dachte, ein haus zu kaufen, dachte ich vor allem eines: nie, nie mehr spannteppich. es ist zwar wunderbar kuschelig, aber nicht kindertauglich. die ärgsten flecken aber sind nicht von den kindern, sondern vom eb: flecken von umgeschmissenen kaffeetassen bringt man auch mit vanish oxy action nicht weg.
dann dachte ich daran, ein haus zu kaufen, und weil ich schon in vielen häusern war, hab ich mir mein eigenes längst aus der summe dieser zusammen gebaut. es war klar: plattenböden erleichtern vieles und sind pflegeleicht. es gibt auch schöne, die nicht all zu teuer sind. in dem haus, in dem wir bald leben werden, war ein matt-schwarzer plattenboden eingeplant, der mir im prinzip auf anhieb gefallen hat. dem eb gefiel ein anderer, leicht blaugrauer – wer unser auto kennt: ungefähr in diesem farbton – mit dunkleren, wolkenstrukturähnlichen aufmalungen drauf. gefiel mir nicht.
seit heute weiss ich: wir hatten keine ahnung. schon vor ein paar wochen haben wir mal probeweise parkett geguckt, und uns natürlich spontan und wirklich einig in den gleichen boden verliebt. es war in diesem möbelgeschäft einer von der teureren sorte und war ungefähr so, wie ich mir einen piratenschiffboden vorstelle. breite dielen, die strotzen vor leben und nur wenig aufbereitet wurden.
mit dieser vorstellung sind wir heute ins tiefe bündneroberland gefahren und berichteten mit leicht weinerlicher stimme vom boden unseres traumes. und siehe da: eiche, handgehobelt, mit durchsichtigem bio-öl oder so behandelt. es war liebe auf den ersten blick. sämtliche plattenböden waren sofort aus unserem gedächtnis verschwunden, jetzt wird die ganze hütte mit diesem unglaublich schönen parkett verlegt. zum preis der platten. kratzer machen nicht viel, weil er nicht lackiert oder wie das ding heisst ist, und überhaupt der ganze boden eine eher unruhige angelegenheit ist.
das ganze hat aber blöderweise auch auswirkungen auf die küche. die oberfläche wird aus rauhem antrazithigem granit gestaltet, und wir waren uns nicht ganz sicher, ob die möbel in orange oder grün gemalt werden sollen, um den dunklen platten am boden und der arbeitsfläche einen kontrapunkt zu setzen. mit einem hellen boden sehen aber orange und grün recht blöd aus, weshalb wir nochmals umschwenkten und uns für weinrot/dunkelgrau entschieden.
einig waren wir uns auch bei der badewanne, und zwar sofort. und nur 200 franken teurer als die sanitäreigene linie, aus emaille, mit kopf- und fussenden zum liegen, weiss und überhaupt das richtige für uns kampfbader. da lohnt es sich wohl, in etwas zu investieren, das uns wirklich gefällt. wie beim boden.
das nächste haus kauf ich schlüsselfertig.
dann dachte ich daran, ein haus zu kaufen, und weil ich schon in vielen häusern war, hab ich mir mein eigenes längst aus der summe dieser zusammen gebaut. es war klar: plattenböden erleichtern vieles und sind pflegeleicht. es gibt auch schöne, die nicht all zu teuer sind. in dem haus, in dem wir bald leben werden, war ein matt-schwarzer plattenboden eingeplant, der mir im prinzip auf anhieb gefallen hat. dem eb gefiel ein anderer, leicht blaugrauer – wer unser auto kennt: ungefähr in diesem farbton – mit dunkleren, wolkenstrukturähnlichen aufmalungen drauf. gefiel mir nicht.
seit heute weiss ich: wir hatten keine ahnung. schon vor ein paar wochen haben wir mal probeweise parkett geguckt, und uns natürlich spontan und wirklich einig in den gleichen boden verliebt. es war in diesem möbelgeschäft einer von der teureren sorte und war ungefähr so, wie ich mir einen piratenschiffboden vorstelle. breite dielen, die strotzen vor leben und nur wenig aufbereitet wurden.
mit dieser vorstellung sind wir heute ins tiefe bündneroberland gefahren und berichteten mit leicht weinerlicher stimme vom boden unseres traumes. und siehe da: eiche, handgehobelt, mit durchsichtigem bio-öl oder so behandelt. es war liebe auf den ersten blick. sämtliche plattenböden waren sofort aus unserem gedächtnis verschwunden, jetzt wird die ganze hütte mit diesem unglaublich schönen parkett verlegt. zum preis der platten. kratzer machen nicht viel, weil er nicht lackiert oder wie das ding heisst ist, und überhaupt der ganze boden eine eher unruhige angelegenheit ist.
das ganze hat aber blöderweise auch auswirkungen auf die küche. die oberfläche wird aus rauhem antrazithigem granit gestaltet, und wir waren uns nicht ganz sicher, ob die möbel in orange oder grün gemalt werden sollen, um den dunklen platten am boden und der arbeitsfläche einen kontrapunkt zu setzen. mit einem hellen boden sehen aber orange und grün recht blöd aus, weshalb wir nochmals umschwenkten und uns für weinrot/dunkelgrau entschieden.
einig waren wir uns auch bei der badewanne, und zwar sofort. und nur 200 franken teurer als die sanitäreigene linie, aus emaille, mit kopf- und fussenden zum liegen, weiss und überhaupt das richtige für uns kampfbader. da lohnt es sich wohl, in etwas zu investieren, das uns wirklich gefällt. wie beim boden.
das nächste haus kauf ich schlüsselfertig.
rage - 29. Okt, 22:08
pipistrella - 31. Okt, 14:33
wir haben uns all diese überlegungen auch gemacht und es ging uns wie euch. zuerst wollten wir auch dieses grosse schiffplanken-parkett, nur dass dies eben nicht in unser haus passt, weil es dafür grooooooosse zimmer braucht (ist meine meinung) und dann hat uns ein bodenleger eine wohnung gezeigt, seine wohnung, wo jetzt seine tochter drin wohnt - mit diagonal verlegtem parket, eiche geölt, nicht ganz so lange und breite hölzer wie beim schiffsplanken-parkett. wir haben uns sofort verliebt. die ersten beiden zimmer wurden mal damit ausgestattet, so nach und nach wird es der ganze untere stock sein, übrigens inklusiv küche und bad.
und nein, schlüsselfertig will ich kein haus, das ist doch genau das schöne, dass man sich sein zeug zusammensuchen kann und selber entscheiden kann, wo mehr und wo weniger geld ausgegeben wird.
und nein, schlüsselfertig will ich kein haus, das ist doch genau das schöne, dass man sich sein zeug zusammensuchen kann und selber entscheiden kann, wo mehr und wo weniger geld ausgegeben wird.
Und das stimmt mit den Kratzern. Aus geölten Böden arbeitet sich viel weider raus oder kann gut geflickt werden.