die lieben sieben
der heutige tag, den ich, unterbrochen nur von der neubefüllung der waschmaschine, in seiner ersten hälfte vor dem fernseher verbracht habe, lässt mich ein wenig ratlos zurück. ich bin keine strategin, und ich kann und will mich im vorfeld auch nicht stundenlang darüber auslassen, welche kombinationen welche wirkungen zeigen und wie hoch die wahrscheinlichkeit liegt, dass wir am schluss des tages vier oder doch fünf frauen im bundesrat haben.
schön war trotzdem: der moment, als die gesamte crew, von denen einige früher beim anderen sender waren, den moment verpasste, als jac.queline fehr ausschied. man hörte den schweiss von des moderators stirn förmlich auf seinen pult klatschen. apropos journis: es waren ja fast mehr schurnis dort als parlamentarier. ist aber kein wunder, wenn jedes blatt seine eigenen online-live-stream-hinschickt. wer sieht das alles? von mir aus könnte man dem staatlichen fernsehen die live-berichterstattung exklusiv überlassen; lustig ist eh, was hinter den moderatoren passiert und was wirklich wichtig ist, erfährt der normale leser und seher eh nicht, das können sie mir glauben.
zum ersten mal fiel mir übrigens auf, dass die mehrzahl derer, die im fernsehen sprachen, vom typ graumeliert, leicht aufgeschwemmt, in einen anzug gewandet, sind. und diese herren, mein liebes schweizer volk, haben wir gewählt. wir brauchen keine männer, die sagen, zum glück hat meine frau ihre tierarztkarriere an den nagel gehängt, als die kinder kamen, wir brauchen männer, die sagen: ja, das war schwierig, kinder und beruf zu vereinbaren. und ja, ab und zu lege ich die wäsche zusammen. oder: wir lassen ein bügelinstitut bügeln, meine frau hasst das auch. solche männer brauchen wir! und frauen, die von ihren männern erzählen, wie sie sich im männerrudel auf dem spielplatz behaupten.
und zum schluss noch dies: meine werten leser aus dem ausland, was vielleicht untergeht, weil der jubel über vier frauen im bundesrat - der bundesrat setzt sich aus sieben leuten plus bundeskanzler zusammen - ist, dass wir jetzt nicht nur das land mit einem leichten frauenüberhang sind, sondern dass die höchste und die zweithöchste schweizerin sowie die bundeskanzlerin ebenfalls frauen sind. die lieben sieben eben.
schön war trotzdem: der moment, als die gesamte crew, von denen einige früher beim anderen sender waren, den moment verpasste, als jac.queline fehr ausschied. man hörte den schweiss von des moderators stirn förmlich auf seinen pult klatschen. apropos journis: es waren ja fast mehr schurnis dort als parlamentarier. ist aber kein wunder, wenn jedes blatt seine eigenen online-live-stream-hinschickt. wer sieht das alles? von mir aus könnte man dem staatlichen fernsehen die live-berichterstattung exklusiv überlassen; lustig ist eh, was hinter den moderatoren passiert und was wirklich wichtig ist, erfährt der normale leser und seher eh nicht, das können sie mir glauben.
zum ersten mal fiel mir übrigens auf, dass die mehrzahl derer, die im fernsehen sprachen, vom typ graumeliert, leicht aufgeschwemmt, in einen anzug gewandet, sind. und diese herren, mein liebes schweizer volk, haben wir gewählt. wir brauchen keine männer, die sagen, zum glück hat meine frau ihre tierarztkarriere an den nagel gehängt, als die kinder kamen, wir brauchen männer, die sagen: ja, das war schwierig, kinder und beruf zu vereinbaren. und ja, ab und zu lege ich die wäsche zusammen. oder: wir lassen ein bügelinstitut bügeln, meine frau hasst das auch. solche männer brauchen wir! und frauen, die von ihren männern erzählen, wie sie sich im männerrudel auf dem spielplatz behaupten.
und zum schluss noch dies: meine werten leser aus dem ausland, was vielleicht untergeht, weil der jubel über vier frauen im bundesrat - der bundesrat setzt sich aus sieben leuten plus bundeskanzler zusammen - ist, dass wir jetzt nicht nur das land mit einem leichten frauenüberhang sind, sondern dass die höchste und die zweithöchste schweizerin sowie die bundeskanzlerin ebenfalls frauen sind. die lieben sieben eben.
rage - 22. Sep, 17:15
dunski - 24. Sep, 22:21
gnau so isch es. cool gschrieba.