Montag, 9. Mai 2011

auf dem hohen ross.

am wochenende war seenia bei uns, und falls es dinge gab, die wir bis dahin nicht hatten, wir haben sie jetzt. einen erdbeeren-schneider zum beispiel. was mich wiederum dran erinnert, dass die felder noch immer nicht offen sind, dabei würd ich sogern jetzt, wo ich noch einiger massen fit bin, aufs feld gehen und den confi-vorrat aufstocken. aber zurück zu seenia, sie kam und siegte, beziehungsweise kam sie eher spät, was den bollo schon im vorfeld zu einer heulattacke verleitete mit dem inhalt: aber ich muss doch noch mit seenia spielen, bevor ich schlafen kann!!!

er hat sie dann noch kurz gesehen, bevor er ins bett ging, aber gespielt haben sie erst am nächsten morgen um 6.38 miteinander. danach durfte seenia mit an den krippenbrunch, wo wir es gar lustig hatten, und weil das grosse kind im moment die «ich will geld», «ich will ein heftli»-phase hat, war ich grausam froh, dass er auf dem weg zum einkaufen einschlief. und nochmals froh, dass seenia dabei war, so konnte ich ihn nämlich ruhigen gewissens im auto lassen.

am abend gabs gegrilltes vom mann, der ja schon ein echter profi ist, und der bollo ward bis 21 uhr oder so nicht gesehen, weil er mit den jungs unterwegs war. das ist so schön, ich muss es wieder erwähnen, zu sehen, wie der bub anschluss gefunden hat. man merkt zwar schon, dass er altersmässig zu den kleinen gehört, und manchmal muss man das den «grossen» auch klar machen. aber alles in allem geht es super, er ist komplett integriert und macht auch jeden sch*** mit. .-))

nach dem grillen reiste der eb gen wien, wo seine mannschaft am näxten tag aus der champions-league fallen sollte, was sehr traurig war. am sonntagmorgen bekam der bollo einen anruf vom cousin, der bei den grosseltern weilte – die drei eb-brüder waren alle in wien, der älteste mit seiner zukünftigen – und blieb den rest des tages bei den grosseltern. und während seenia wieder nach hause ging, genossen die kleine hexe und ich den frauennachmittag.

ross1

sack1

das obere ist eine art sack, von hand genäht – ch, ch, ch – für den unten stehenden korb, der eigentlich ein blumentopfbehälter für den balkon ist. das häxli hat mit fäden zwischen den streben gewoben, so dass der sack nicht in den korb kann. aber gut, sie hat an beidem freude. der korb sollte eigentlich ans velo angemacht werden, aber es geht nicht. müssen wir noch eine andere lösung suchen :-))

schwanger. nicht krank.

man hört es immer wieder, manchmal auch mit abschätzigem unterton: man ist schwanger, nicht krank. und für mich, nach fast drei schwangerschaften, geht diese rechnung nicht mehr auf, und ich rede hier vor allem für mich – es ist ja jede frau und jede schwangerschaft verschieden und wird verschieden wahrgenommen.

es ist einfach so: der körper ist unter höchstleistung. ich bin zwar jetzt, im vergleich zu den anderen beiden schwangerschaften, fit wie ein turnschuh. beim bollo habe ich mich um diesen zeitpunkt rum – zirka drei wochen vor der geburt – kaum mehr bewegt. und es auch nicht müssen. beim häxli war ich froh, dass der bollo morgens an manchen tagen zwei mal hintereinander nemo kucken wollte. das war ok. aber auch da war ich besser zwäg als beim bollo – aber nicht so gut wie jetzt. es ist halt so: mit zwei lebendigen kindern und einem dreistöckigen haus, und der tatsache, dass man, wenn man raus geht, immer entweder eine treppe rauf oder runter muss, bleibt man fitter.

aber eben nur partiell. es gibt tage, da geht alles super von der hand, und solche, da krieg ich schon morgens sodbrennen und kann mich kaum bewegen, wenn ich nicht will, dass die nährstoffe meinen körper verlassen, bevor das baby nicht auch ein paar bekommen hat. ich hab kaum rückenschmerzen, zum glück, aber manchmal bohrt sich das baby dermassen in meine weichteile, dass ich am liebsten schreien würde. das tut weh, das glaubt kein mensch. und nicht nur zwei sekunden, sondern mindestens fünf minuten. und je nach dem, wie das baby liegt, muss ich das klo gar nicht mehr verlassen, weil der nachschub im sekundentakt kommt. was die wasserablagerungen betrifft, so muss ich sagen, dass, wenn ich länger sitze, es am mittag vorbei ist, dann kann ich meine finger kaum mehr bewegen, und von der konzentration her: naja.

das ist übrigens kein jammerpost, sondern ein aufzeigen wollen des täglichen lebens, des immer-mehr-brästeli-habens :-) es ist ja so: ich bin nicht die einzige schwangere auf diesem planeten. und ich bin nicht die einzige mit brästeli. man kann sagen, über alles gesehen geht es mir saugut. aber die summe der oben genannten wehwehs machen es schwer über den tag und brauchen soviel energie, dass ich am abend nudelfertig bin. nudel.

ich bin mittlerweile zu 50 prozent krank geschrieben und arbeite noch ein wenig von zuhause. im büro sitzen geht gar nicht mehr, auch weil da drinnen die klimatischen bedingungen so desolat sind, dass ich sie schon im nicht-schwangeren zustand nur schwer ertragen kann. (hitze, luftfeuchtigkeit.) im nicht-schwangeren-zustand gehz zwar einigermassen, aber schwanger: eher nicht. und so kann ich mir die arbeit einteilen, was sehr gut geht, weil es eben einteilen ist.

so geht das, man zählt die tage und hofft, dass es bald vorbei ist. ich beginne bald mit dem täglichen glas prosecco und hoffe, es tut sich was. sonst nehm ichs dann halt wie immer: so wies muss.

Dienstag, 3. Mai 2011

zum kotzen.

im moment ist grad der wurm drin, im wörtlichen sinne. ich hätte ihn gern raus, dann ginge es mir wieder gut. welcher wurm das war, weiss ich nicht, beim rest der familie blieb er wesentlich kürzer, und das ist auch schon wieder fast eine woche her. auf jeden fall hab ich genug von kranksein, von energielosigkeit, überhaupt von allem – noch vier wochen, und man darf mir glauben, i count the days.

wir feierten am samstag dem häxli ihren dritten geburtstag, und was im prinzip unter low profile hätte laufen sollen, wurde dann doch noch zum kleinen event – wenn kuchen verteilt wird und lauter nachbarskinder stromern rum, dann bin ich nicht die, die nein sagt, wenn hungrige augen einen bittend anblicken. :-) sie hat ein «velo» bekommen, eines von puky, und nachdem sie am geburi selbst nicht sehr interessiert dran war, fuhr sie schon zwei tage später, nach einer kleinen übungssession am sonntag, rum, wie wenn sie nie was anderes getan hätte. und stolz ist sie, wie eine more. :-))

es gibt sonst nicht viel zu erzählen, ich tu mir grad selbst leid und hoff, das wenigstens der husten, der das häxli quält, bei ihr geblieben ist und nicht nochmals zu mir kommt. ich will jetzt einfach noch die letzten vier wochen hinter mich bringen und dann fängt eh ein neues leben an. .-)

Freitag, 29. April 2011

schnöpsel.

  • ich lese eine headline: wie sich touristen in der sperrzone 1 bei fukushima verhalten müssen und frag mich, was sind das für menschen, die sich in die sperrzone eines havarierten akws begeben? bei allem respekt: selbst schuld. aber danke für die tipps!
  • ich lese, dass der bergführer getötet wurde, der sein kind verlor, weil er sein baby schüttelte. und ich weiss noch, wie der mir leid tat damals – er hatte wohl wirklich nicht gewusst, was er tat. und was schreiende kinder mit einem anstellen können, weiss auch jeder. (nein, das ist keine verharmlosung. aber manchmal steckt auch kein böser wille hinter solchen taten.)
  • mein lieblings-feissbuck-post zum heutigen tag von b. h. aus m.: «Aus gut unterrichteter Quelle weiss ich, dass Kate ein weisses Kleid tragen wird. Es wird lang sein. Ausserdem wird sie ein Diadem tragen. Darf ich jetzt der Gala ein Insider-Interview geben?»
  • mal sehen, was der tag noch bringt. die nacht war für den eb der horror: er beaufsichtigte die kotzende tochter. ich verzupfte mich ins gästebett und hoffe, dass der virus nicht bei mir halt macht; das kann ich nämlich echt nicht gebrauchen. niemand von uns, weil morgen, morgen wird das häxli drei und das wollen wir feiern! diejenigen von uns, die den virus schon hatten – die jungs, würde das häxli sagen – waren nur ein paar stunden havariert. der bollo kotzte morgens und war danach wieder fit wie ein turnschuh.
  • Mittwoch, 27. April 2011

    wehweh.

    die tochter blinzelt. es fiel mir schon öfter auf, aber in letzter zeit macht sie es praktisch nonstop. ich dachte eigentlich, ich warte bis zur dreijahreskontrolle damit – gibz die überhaupt? –, aber jetzt denk ich, man muss das mal ansehen. sie reibt sich auch sehr oft die augen. dass sie zu trockene augen hat, ist ausgeschlossen, die kleine frau trinkt am meisten von uns allen. und da wir beide brillenträger sind, will ich eigentlich den moment nicht verpassen, wo man was machen müsste.

    any experiences?

    erziehung? erziehung!

    ich habe ein problem. es handelt davon, wie man mit tierliquälerei umgehen soll. ich meine damit die kleinen tieren, das mal auf eine schnecke stehen um zu hören, wie es knackst, wenn das häuschen kaputt geht. davon, um einem maikäfer – die hier eine richtige plage sind im moment – einen stein auf den körper zu drücken um zu sehen, was ekliges aus dem herausläuft. davon, einen kübel voll schnecken zu sammeln und den dann an einem parkplatz auszuleeren, wo garantiert viele autos drüber fahren werden. (letzteres passierte dann nicht, weil dem bollo die schnecken doch wieder leid taten und er sie auf die wiese brachte. ist schon länger her.)

    ich kann da fast kein veto einlegen, beziehungsweise: es fällt mir extrem schwer. wir haben als kind kübel voll schnecken gesammelt und die mit salz überschüttet. wir haben regenwürmer und blindschleichen zerschnitten und andere schlimme sachen mit kleinen tieren veranstaltet. und dieser umstand macht es mir schwer, etwas zu sagen, wenn sie, was im übrigen fast nie vorkommt, weil sie grundsätzlich respekt vor tieren haben, mal ein tierli quälen.

    natürlich erzähl ich meinen kindern nicht, was wir als kinder getan haben. bis auf eine episode: ich hab mal mit kollegen ein ameisen-wettessen durchgeführt und gewonnen. es waren ein paar, die von meinen magensäften getötet wurden. das fanden sie lustig und gleichzeitig sehr ekelig. :-)) (ekelig ist der kinder ihr wort, sie kommen jeweils und schreien: ekelig!)

    wie gesagt, sie haben im prinzip respekt vor tieren; sehr sogar. wir dürfen im prinzip keiner fliege was zu leide tun, insbesondere der bollo achtet da sehr drauf. aber ab und zu geht die «experimentierfreude» mit ihnen durch, und dann gerate ich in die oben erwähnte zwickmühle – und lass es meist so stehen, wie es ist.

    und noch was, was ich nie gedacht hätte: das leben mit kindern zwingt einen zur unglaublichen toleranz. man kann aufräumen, so viel man will, es liegt nachher doch immer noch zeugs rum. und das kann ich nicht ausstehen.

    Montag, 25. April 2011

    erziehung? erziehung!

    wir haben die daumenschraube ein minifutzelchen angezogen, wenn man so will. wir wollen, dass die kinder ihre spielsachen selbst aufräumen, dass sie nicht alles ins wohnzimmer runterbringen und dort liegen lassen, und überhaupt: dass sie ihr zeugs im griff haben, so weit es einer drei- und einem fünfjährigen möglich ist. es kann einfach nicht sein, dass wir den kindern die ganze zeit das zeugs hintennach schleppen und räumen, die kiz keinen finger rühren und dann meinen, man könne einfach so weiter machen. nein, nein, nicht mit uns. wobei es schon so ist, dass wir ihnen helfen, wenn sie fragen.

    feststellungen bisher: man muss schon als vorbild vorangehen. fällt uns partiell noch schwer. man muss immer dran bleiben, auch wenn man nicht mehr mag. auch abends noch, wenn man denken könnte: ach komm, ist kein drama, räumen wirs morgen auf. nein, morgen ist meist noch mehr unten, und dann will keiner mehr aufräumen. und man kann das verwerflich finden oder nicht, meine meinung ist: ich kann mich kaum mehr bücken. sobald ich mich bücke, bohrt sich das baby derart nach unten, dass ich vor schmerzen schreien könnte, und nicht nur kurz. und es ist auch so: wer sauordnung macht, kann sie auch beseitigen. und: das häxli macht, was man ihr sagt. der bollo diskutiert lieber, bis man nicht mehr diskutieren mag.

    zweitens: wir haben jetzt ämtlis. einer deckt den tisch, der andere putzt nachher unter dem tisch. auch hier: bücken ist einfach schwierig für mich. (und der eb und ich haben den deal: einer küche, der andere kamikaze, und meins ist meist die küche.) das häxli macht, was man ihr sagt, der bollo findet es extrem unfair, wenn er reisreste seiner schwester wegputzen muss. dass ich bis dahin zwei mal für ihn gekocht habe, interessiert ihn nicht. belohnungen gibz keine, punktelisten werden keine geführt. bisher wenigstens noch nicht, weil ich finde, essen, kleider, whatever, dafür kriegen wir erwachsenen auch keine belohnung. wir wollen, dass die kiz mithelfen, wir haben ihnen erklärt, dass man sich hilft in einer familie, und jetzt trainieren wir das so lange, bis es selbstverständlich wird. ansonsten führen wir doch eine punkteliste ein. :-)) nein, man muss irgendwann damit anfangen, find ich. und da es mir körperlich immer schlechter geht (normale, oben beschriebene schwangerschafts-endstadium-brästeli), müssen die kiz wohl oder übel mithelfen.

    es ist übrigens nicht so, dass sie rein gar nix tun. das häxli und auch der bollo sind eifrige gemüserüster, und das häxli ist, wenn ich koche, sowieso kaum von meiner seite zu kriegen. am allerliebsten hat sie es, wenn eine rohe!!! kartoffel für sie übrig bleibt und sie die einfach essen kann. :-)))

    rage.

    reloaded.

    tomatenfaen

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