«alle, alle lieben dich«
von stuart o'nan hab ich in meinem krankenlager soeben fertig gelesen. dabei geht es um ein mädchen namens kim, dass im sommer vor dem übertritt zum college spurlos verschwindet und erst ein paar jahre später gefunden wird – ob tot oder lebendig, lass ich hier offen.
das buch erzählt die ganzen jahre bis zu ihrem fund immer wieder aus der perspektive eines anderen beteiligten: ihrer mutter, ihrem vater, ihrer schwester, ihren beiden besten freundinnen und ihres freundes.
man spürt die idylle in der kleinstadt am eriesee, diese freundschaft der teenager, und die schuldgefühle, die sich jeder einzelne einredet, ob begründet oder nicht. es ist wunderschön beschrieben, mit dieser kim als epizentrum, die man nur ganz schnell am anfang kennen lernt, so als typischen teenager halt, den es nervt, mit der kleinen schwester autofahren üben zu gehen und die sich extrem darauf freut, dem mief der kleinstadt am eriesee zu entfliehen.
(in meiner jugend hab ich ein buch gelesen von einem mädchen, das in der chesapeake bay aufwuchs, oder war es die insel nantucket? ich konnte das buch nicht mehr finden, es liegt oben im estrich, jedenfalls erinnert mich die beschreibung der landschaft sehr an diese chesapeake bay oder eben das land um nantucket.)
die perspektive ist nahe, und doch nicht: ich bekam beim lesen keine verlustängste, auch dann nicht, wenn es darum geht, wie die mutter mit dem verschwinden ihrer ältesten tochter umgeht. ich könnte mir aber vorstellen, dass dieser umstand andere stören könnte.
zusammengefasst: das buch ist wunderschön, aber niemals so schön wie «engel im schnee». und ich geh jetzt zum briefkasten und schau, ob mein bestelltes buch «angst und schrecken im wahlkampf» von hunter s. thompson schon gekommen ist.
das buch erzählt die ganzen jahre bis zu ihrem fund immer wieder aus der perspektive eines anderen beteiligten: ihrer mutter, ihrem vater, ihrer schwester, ihren beiden besten freundinnen und ihres freundes.
man spürt die idylle in der kleinstadt am eriesee, diese freundschaft der teenager, und die schuldgefühle, die sich jeder einzelne einredet, ob begründet oder nicht. es ist wunderschön beschrieben, mit dieser kim als epizentrum, die man nur ganz schnell am anfang kennen lernt, so als typischen teenager halt, den es nervt, mit der kleinen schwester autofahren üben zu gehen und die sich extrem darauf freut, dem mief der kleinstadt am eriesee zu entfliehen.
(in meiner jugend hab ich ein buch gelesen von einem mädchen, das in der chesapeake bay aufwuchs, oder war es die insel nantucket? ich konnte das buch nicht mehr finden, es liegt oben im estrich, jedenfalls erinnert mich die beschreibung der landschaft sehr an diese chesapeake bay oder eben das land um nantucket.)
die perspektive ist nahe, und doch nicht: ich bekam beim lesen keine verlustängste, auch dann nicht, wenn es darum geht, wie die mutter mit dem verschwinden ihrer ältesten tochter umgeht. ich könnte mir aber vorstellen, dass dieser umstand andere stören könnte.
zusammengefasst: das buch ist wunderschön, aber niemals so schön wie «engel im schnee». und ich geh jetzt zum briefkasten und schau, ob mein bestelltes buch «angst und schrecken im wahlkampf» von hunter s. thompson schon gekommen ist.
rage - 11. Mai, 11:00