Dienstag, 9. März 2010

einmal entnervung bitte.

heute war ein krasser tag, ein friedlicher, zuhause, und dann stieg ich ins auto, wollte die kiz abholen, und auf dem weg dorthin, überland, kommt das postauto in einer abzweigung in meine richtung und statt zu bremsen hab ich beschleunigt und ging am zusammentutsch vorbei. ich hoffe, es gab keine notbremsung. auf jedenfall wäre ich glaubs im recht gewesen; aus dieser strasse gab es keinen vortritt. aber ich war dann definitiv zu schnell unterwegs, als ich das postauto passierte. egal.

kaum war das überwunden - ich mach mir dann ganz viele gedanken über bussen, folgen, undsoweiter - ging ich die kiz abholen, der bub kletterte auf einen turm - und fiel aus zwei meter höhe runter. erst rutschte er die leiter entlang, die seitlich mit seilen gesichert war, wurde zwischen den beinen aufgefangen - autsch! - und dann drehte er sich vornüber und landete im schnee. ich weiss nicht mehr, ob die hände oder der kopf zuerst waren, auf jeden fall hatte er seine fellmütze an und auf dem boden lag schnee.

jetzt wächst ein horn auf seinem kopf, die backe ist geschürft. sein verhalten war wie immer: zeitweise aufgedreht, zeitweise ruhig und still. redeverhalten immer normal, auch die orientierung und all das war völlig ok. wir haben ice age zwei geguckt und auf dem boden znacht gegessen, das war saulustig und die kinder haben es wohl genossen, mal von der routine abzuweichen. und das beste: ausser ein paar krümeln gabs nix zu putzen - nicht mal eine umgestürzte tasse.

ruhe ist.

es ist ruhig hier in z., und ich schreib das, weil die letzte woche ziemlich lärmig war. vor allem anfangs woche donnerten die kampfjets durch das churer rheintal, das war ja manchmal kaum auszuhalten. einmal war der architekt hier; er hat mir geholfen, den gartentisch und die bänke zusammenzuschrauben, weil er grad nix besseres zu tun hatte beziehungsweise er auf jemanden warten musste, und man verstand sein eigenes wort nicht mehr. «weisst», hab ich gesagt, «an der goldküste war der fluglärm ja ein riesiges thema. aber unten am see hörten wir nix ausser der russischen tupolew - so hörte sie sich an - um halb elf oder so, und selbst die ist nix gegen das hier.» «ja», sagte der architekt, «ich hab dir nie gesagt, es gäbe hier keinen fluglärm.» die kuhlste szene bisher sah ich übrigens kurz vor diesem gespräch: ich wartete vor dem laden, wo wir tisch und bänke gekauft hatten, auf den eb, und ich hörte dieses donnern am himmel. zu diesem zeitpunkt wusste ich schon, dass man nie nach oben schauen muss, sondern nach vorne, weil wenn der lärm bei einem ist, sind die schon fast von dannen. jedenfalls, vor mir, zwei kampfjets der armee, die irgendwelche formationen flogen. es sah schaurig-schön aus: föhn, schönes wetter, und vor den schneeverhangenen bergen zwei kampfjets am purzelbaum üben.

rage.

reloaded.

tomatenfaen

how much?

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