und ausgerechnet jetzt ist mein lieblings-trash-talk-kollege unauffindbar. ich muss das doch irgendwie verarbeiten!
fischli/weiss lese, desto mehr reift in mir die erkenntnis: kunst langweilt mich. ich bin nicht in der lage, die botschaften zu erkennen. und ich bin nicht bereit, meine zeit damit zu verschwenden.
singen kann sie. witzig ist sie auch. aber ihre broadway-sänger hätte ich nicht gebraucht. und die vielen pausen auch nicht. aber sie ist ja nicht mehr die jüngste.
selbstgemachte confi meines lebens sieht aus wie auf dem bild, ging aber ziemlich in die hosen. man kann es geradesogut als kompott essen.
aber glücklichweise macht ja übung die meisterin.
nicht dass ich keinen respekt hätte. ich glaube, ein kind zu verlieren, und noch mehr: nicht zu wissen, wie und wann es wiederkommt, muss ganz, ganz schlimm sein.
aber langsam geht mir das ganze theater auf die nerven. sarah oberson, der fall meiner kindheit, ist bis heute nicht wieder aufgetaucht. und zu mehr als einem beitrag in aktenzeichen xy hat es den eltern auch nicht gereicht.
mir tut es auch leid für all die abertausenden anderen kinder, die verschwunden und bis heute nicht wieder aufgetaucht sind – und deren eltern weder zum papst durften noch dass ein bild von ihnen einem kinderbuch beigelegt worden wäre.
in der stube sitzen und das kind hinundher pendeln sehen. immer wieder die türen hören, die entweder der unter der dusche steckende götti oder der im kinderzimmer ein veryprivates telefon führende papa abwechslungsweise zumachen.
zum götti kann ich ja nicht rein den bollse holen, das ist schon klar, oder?
durfte heute schon um 6.48 in den bagger vor dem haus sitzen, ein wichtiges gesicht machen und ganz fest umehebeln. :-))
«je mehr die leute sagen, wie scheusslich sie sind, desto geiler finde ich sie.»