irrer.
gestern abend, das war schön, mit den mädels, den üblichen verdächtigen, die ich jetzt gar nicht verlinke, weil: zu faul. es begann zu regnen, während wir urgemütlich in einem kleinen, feinen indischen restaurant sassen und assen. auf dem heimweg kam erst da, dann dort schnell ein bus, für küsschen blieb fast keine zeit.
dann stand ich am bahnhof. die laute stimme hörte ich schon von weitem, eine schöne, laute stimme, perfektes hochdeutsch, sie sprach irgendwas über blöde schweizer, die das min.arett verbieten. als die stimme näher kam, entpuppte sich der dazugehörige mann als junger, sehr gepflegter, ein wenig wie man sich watson in seinen jungen jahren vorstellt, mit hut und hutkrempe, und einem irren, sehr irren blick.
einer stellte sich ihm in den weg; was den mann noch irrer machte. er wurde lauter, ging zwar nur in schritten und worten auf den mann los, aber ein dritter schaltete sich ein und sagte: noch ein wort, und ich ruf die polizei. ich verschwand aus der bildfläche des mannes. von weitem sah ich, dass sich eine traube um den mann bildete; irgendwann sah ich: die se.curi.tas hatte ihn schon in die mangel genommen. das letzte, was ich von ihm hörte, war: «gebt mir benzodiazepin! gebt mir benzodiazepin! ich bin deutscher! gebt das an die presse weiter! g!e!b!t! m!i!r! b!e!n!z!o!d!i!a!z!e!p!i!n!» dann entrollte er, in handschellen, in der mangel der blauen männer, in die zürcher nacht.
dann stand ich am bahnhof. die laute stimme hörte ich schon von weitem, eine schöne, laute stimme, perfektes hochdeutsch, sie sprach irgendwas über blöde schweizer, die das min.arett verbieten. als die stimme näher kam, entpuppte sich der dazugehörige mann als junger, sehr gepflegter, ein wenig wie man sich watson in seinen jungen jahren vorstellt, mit hut und hutkrempe, und einem irren, sehr irren blick.
einer stellte sich ihm in den weg; was den mann noch irrer machte. er wurde lauter, ging zwar nur in schritten und worten auf den mann los, aber ein dritter schaltete sich ein und sagte: noch ein wort, und ich ruf die polizei. ich verschwand aus der bildfläche des mannes. von weitem sah ich, dass sich eine traube um den mann bildete; irgendwann sah ich: die se.curi.tas hatte ihn schon in die mangel genommen. das letzte, was ich von ihm hörte, war: «gebt mir benzodiazepin! gebt mir benzodiazepin! ich bin deutscher! gebt das an die presse weiter! g!e!b!t! m!i!r! b!e!n!z!o!d!i!a!z!e!p!i!n!» dann entrollte er, in handschellen, in der mangel der blauen männer, in die zürcher nacht.
rage - 4. Dez, 12:16
zum thema polizei und zürich musst du dir unbedingt den beitrag aus der 10vor10 sendung vom mittwoch anschauen. verlinke jetzt nicht (zu faul).
zum glück bist du gut und heil nach hause gekommen.
wegen der polizei: ich war in diesem fall sehr froh, dass sie so schnell da war, und so weit ich das gesehen habe, waren sie ganz ruhig und einfach bestimmt. hätten sie rumgeschrieen und hätte es ein handgemenge gegeben, hätte ich das mitbekommen. dieser mann war nicht gefährlich, aber extrem unberechenbar. und wenn sie zu dritt kommen und ihn mitnehmen, ist das ok, wars zumindest in diesem fall.