manchmal stell ich fest: ich hab noch nix für den kleinen mann. klar, es gibt ein paar geerbte strampler, ein paar erste spielsachen, einen autositz und zwei schnuller. aber nicht mehr.

ja gut: es geht ja auch noch drei monate, bis er auf die welt kommen soll/darf/muss. drei monate tönt irgendwie länger als "ich bin in der 27. woche" respektive "im siebten monat".

aber dann hör ich geschichten wie von denjenigen, die sich so auf das kind freuten, und dann starb es bei der geburt. es hatte die nabelschnur um den hals und der arzt realisierte es zu spät. das baby hat sich selbst erwürgt.

und dann weiss ich, dass mich eine abergläubische angst oder wie man das nennen mag, vom kinderwagen und kinderbett kaufen abhält. das ist kein thema, auch für ihn nicht.

weil heimkommen in ein kinderzimmer, das niemals bezogen wurde, das will ich nicht. ich weiss, wie es ist, in ein leeres kinderzimmer heimkommen: meine schwester starb mit 7 jahren bei einem autounfall.

seither weiss ich: ich würde es überleben. im wahrsten, abgelutschtesten kafkaeskeschen sinne: weil es mich stark gemacht hat.

ich will trotzdem nicht wissen, wie es wäre. im moment zumindest noch nicht. aber vielleicht gibt es dann doch noch ein bett bevor der kleine auf der welt ist.