leider hat das kind um 21 uhr noch in die teletubbies reingezappt und war hell begeistert. vor allem, als die eine im gleichen tonfall wie er amig «oh!» sagte, war er nicht mehr zu halten.

als dann das sandmännchen kam, war auch der akku meines sohnes alle. nutzniesser des ganzen: der eb und sein morgendienst – der findet wohl nicht vor 7 uhr statt. :-))

vielleicht hätte ich aber einfach darauf verzichten sollen, ihm zu sagen, er könne ja von den streichen träumen, die er eines tages mit ihm anstellen wird.

noch was für alle urbia-mütter: wir waren beim mcdonalds zum znacht und ich bin einmal mehr begeistert: es gibt was zum spielen, es ist sauber und man kann, da kind spielt, in ruhe essen. wir gehen trotzdem nicht mehr als ein, zwei mal im jahr dahin, mami ist schliesslich auf diät.

bruce willis hören, wie man will: es tönt sich immer wie in «armageddon» an. sogar die widerspenstige tochter fehlt nie.

von der neuen anna-göldi-bio bekam ich das grausen. bildung ja, aber jetzt muss wieder mal eine geschichte her, in die ich mich verlieren kann. wie tender bar es war (reimt sich so schön). (im übrigen nervt mich, dass die sturen glarner die frau nicht rehabilitieren wollen, weil die generation von heute nicht schuld an ihrem tod ist. was für ein blödsinn – in anderen ländern entschuldigen sich jedes jahr ganze regierungen für dinge, für die die generation von heute nix kann, und es ist trotzdem eine botschaft.)

zurück zum thema. historisches und biografisches stand also bei meinem besuch in der buchhandlung nicht zur debatte, und der neue von ian mcewan kommt erst im august. (er heisst «am strand», ich werde ihn an ebendiesen mitnehmen und ganz, ganz fest hoffen, dass er besser sein wird als «saturday».) ich hab mich dann für «der sportreporter» von richard ford entschieden. der erste teil einer trilogie, deren dritter teil gerade in den feuilletons – und anderswo, aber es klingt so gut – besprochen wird. bis ich bei nummer drei bin, gibt es den dann auch im taschenbuch.

so. darum ist ende feuer für heute. ich setz mich jetzt noch ein wenig in die sonne und lass es mir gutgehen.

sechs gläser prosecco – im gleichtakt mit der nachbarin – auf zwei blätter salat verursachen einen tag später schlimme kopfschmerzen. noch schlimmer ist aber, wenn man fürs aspirin zuerst eine halbe stunde ins dorf laufen muss.

ein kind, das todmüde ist, aber gänzlich andere pläne als schlafen hat, zum schlafen zu bringen, ist extrem mühsam und kostet beide viel nerven.

deshalb hier der supertrick für 20-monatige müde gägels: einfach so tun, als ob jemand komme und man sich verstecken müsse. immer wieder psst sagen, dann macht er das nach, drückt sich ganz eng an mami - hach! schmelz! - und ehe man sichs versah, hat er die reise nach pfuusmuus sitti angetreten.

dafür verzeihe ich ihm auch die kunstvollen zeichnungen auf meinem pult.

weil er mir grad tüchtig auf die nerven geht.