wenn der mann noch öfters «going to the chapel, and we gonna get married» usw. anhören muss, dann heiratet er mich bald. damit ers nachher nicht mehr hören muss. weil: ich will dieses lied, wenn ich in der kirche zu ihm laufe. er sagt, er will das nicht, weil sonst breche ich in tränen aus. ich sage: ich breche eh subito in tränen aus, also kommz nicht drauf an.

übrigens würden meine nachbarinnen, wenn ich in der badi das fest machen wollen würde, einen antrag für mich beim gemeinderat stellen.

diesen turm hat mami gebaut. mit hilfe vom sohn. der «tua» ist fast so gross wie mami und nur mit hilfe des stuhles gleich gross wie der sohn. (mami hat schon immer gern mit lego gespielt. erst mit der kleinen schwester, dann mit den hütekindern, dann mit dem gottenkind und jetzt mit dem sohn.)

unter nachbarn, die um 2.30 uhr damit endet, dass wir alle im wohnzimmer von familie e. zu lautstarker musik tanzen, sich nachbar p. als dj profiliert und die gastgeberin im gartenstuhl versinkt, hat dem bollo extrem viel freude bereitet: seit heute morgen ist er glücklicher besitzer einer duplo-eisenbahn. (nachbarin k., die frau von p., konnte in letzter sekunde davon abgehalten werden, das zeugs auf ebay zu versteigern.)

tomaten-cipolla-brot mit zucchetti-tortilla. wunderbar! (allerdings mag der sohn das schoggi-birnen-brot lieber.)

klapperschlange ohne zweizeiler am schluss ist irgendwie nicht mehr die alte.

zur erklärung für die unwissenden: der moderator eines nachrichtenmagazins im schweizer fernsehen – «klapperschlange» orientiert sich an seinem namen – hat bis vor einigen jahren (oder monaten) am schluss der sendung immer einen zweizeiler gebracht. manchmal sehr, manchmal weniger, meist total unlustig.

gestern wars, der regen tropfte, und frau rage funktionierte auf dem weg zum bahnhof die zeitung zum kopfschutz um. daran, dass sie eine regenjacke trug, dachte sie erst am ziel. da war die zeitung nass und zu nix mehr zu gebrauchen.

wie es sich gehört, wollte frau rage das billett zur arbeit lösen, was nicht klappte, da: portemonnaie zu hause vergessen. wäre frau rage wieder zurück gegangen, wäre sie zu spät gekommen. also stieg sie trotzdem ein.

einmal umsteigen, da war auch schon der arbeitskollege, dem die ganze misere erklärt wurde. kurz vorm ziel: die kontrolle. schitt! doch frau rage kam haarscharf an der katastrophe vorbei. zu spät, wir stiegen aus.

10 franken reicher – für kaffee und getränk – ging frau rage ins büro, wo umgehend ein mail all@büro verschickt wurde. zweck: 50 stutz mehr in die hand. der sousscheff erbarmte sich, und so ging frau rage einkaufen. an der kasse die ernüchterung: 54 franken. ja klar, wenn man noch zwei bürsten für die elektronische zahnbürste postet. ist ja logisch, wenn man so tut, wie wenn man das portemonnaie dabei hätte.

an der kasse liess sich der irrtum leider nicht mehr beheben, weshalb frau rage zum infostand und der dame dort erklären musste: die bürsten müssen zurück, sonst gibz ärger bei der heimfahrt.

bei der heimfahrt übrigens, bei der frau rage beim anblick der kontrolle kurz einen panik-anfall bekam (schitt! das falsche ticket gelöst!), kam sie wieder haarscharf an der kontrolle vorbei. es wäre also mit bürsten und ohne billett gegangen. leider hat frau rage das am mittag noch nicht gewusst.