and here it is.
wäre das nicht passiert, wäre ich mein leben lang dort geblieben und hätte mich auf die faule haut gelegt. wäre damit zufrieden gewesen, dass die männer - und zwar eindeutig schlechter qualifiziert als ich - an mir vorbeibefördert wurden, weil mein chef der ansicht war, ich als kompaniekalb eigne mich nicht als vorgesetzte.
nun, man kann sich denken, wer das wirkliche kompaniekalb war. aber das ist der punkt: frau und mann werden nicht mit gleichen ellen gemessen, denn was unter männnern sauglatt ist, muss von einer frau kommend nicht das gleiche bewirken. und das notabene von einem mann, gleich alt wie ich, von dem man denken könnte, dass er aufgeklärter ist als die generation seines papis.
die familie, das sagen die parteien unisono, ist das höchste gut der gesellschaft. aha. dann würde ich gern mal wissen, warum es keine krippenplätze oder nur wenig gibt. warum es keine tagesschulen gibt. warum männer den frauen vorschreiben, wie sie zu gebären haben, damit sie nicht den krankenkassen auf der tasche liegen.
warum es immer noch männer gibt, die nicht einsehen können/wollen, dass teilzeitangestellte auch ihr gutes haben, da wahrscheinlich viel mehr motiviert. dass es einen grund hat, warum einen während der schwangerschaft nicht gekündigt werden darf, weil man ist nicht mehr die, die man vorher war.
ein bundesrat - der übrigens da, wo ich herkomme, vehement gegen das frauenstimmrecht geweibelt hat - will zwar, dass frauen trotz heirat und gemachtem nest nicht auf die faule haut liegen, sondern die wirtschaft weiter in schwung halten. das geht nicht, herr merz: es gibt die jobs dafür nicht. und wenn, dann sind sie schlecht bezahlt, weil ja: der mann verdient ja die grosse kohle.
für uns bleibt der mutterschaftsurlaub und endlich mal ein entsprechendes gesetz. leider gab es kantone und firmen, die ihre besseren gesetze danach dem schlechteren eidgenössischen anpassten.
und jetzt hätte ich gern eine begründung, wie man sich erdreisten kann, dass man für den mutterschaftsurlaub nur 80 prozent des lohnes kriegt. wir haben ja dazu gesagt, weil wir dachten, ja, wenigstens etwas, aber: es ist zuwenig. es ist eine bodenlose frechheit.
die familie, das höchste gut, ist nur 80 prozent wert. und das geld wird notabene aus einer kasse bezahlt, in der wir seit jahren die militär-absenzen unserer scheffen finanzieren, es ist also nicht die firma, die das bezahlen muss. oder nicht ganz auf jeden fall.
hat man einen job, ist man nicht unbedingt alle sorgen los. man braucht einen krippenplatz, den es nicht gibt, muss die arbeit rund um die nicht vorhandenen blockzeiten in kindergarten und schule sowie die nicht vorhandenen mittagstische ordnen und muss dann, weil man ja eben unter diesen umständen nicht voll karriere machen kann - so man die möglichkeit hätte - sehen, wie die jungen und eigentlich weniger qualifizierten an einem vorbeibefördert werden.
aber: schlimmer als die ignoranz der männer sind die meisten frauen unter sich. von solidarität keine spur. danke, vaterland.
ich weiss: nicht alle sind so, auf beiden seiten. und es gibt ausnahmen, die die regeln bestätigen. darüber wird aber meist nicht geredet, und darum geht es auch hier nicht. weil wäre es die regel, gäbe es nix zu motzen.
nun, man kann sich denken, wer das wirkliche kompaniekalb war. aber das ist der punkt: frau und mann werden nicht mit gleichen ellen gemessen, denn was unter männnern sauglatt ist, muss von einer frau kommend nicht das gleiche bewirken. und das notabene von einem mann, gleich alt wie ich, von dem man denken könnte, dass er aufgeklärter ist als die generation seines papis.
die familie, das sagen die parteien unisono, ist das höchste gut der gesellschaft. aha. dann würde ich gern mal wissen, warum es keine krippenplätze oder nur wenig gibt. warum es keine tagesschulen gibt. warum männer den frauen vorschreiben, wie sie zu gebären haben, damit sie nicht den krankenkassen auf der tasche liegen.
warum es immer noch männer gibt, die nicht einsehen können
ein bundesrat - der übrigens da, wo ich herkomme, vehement gegen das frauenstimmrecht geweibelt hat - will zwar, dass frauen trotz heirat und gemachtem nest nicht auf die faule haut liegen, sondern die wirtschaft weiter in schwung halten. das geht nicht, herr merz: es gibt die jobs dafür nicht. und wenn, dann sind sie schlecht bezahlt, weil ja: der mann verdient ja die grosse kohle.
für uns bleibt der mutterschaftsurlaub und endlich mal ein entsprechendes gesetz. leider gab es kantone und firmen, die ihre besseren gesetze danach dem schlechteren eidgenössischen anpassten.
und jetzt hätte ich gern eine begründung, wie man sich erdreisten kann, dass man für den mutterschaftsurlaub nur 80 prozent des lohnes kriegt. wir haben ja dazu gesagt, weil wir dachten, ja, wenigstens etwas, aber: es ist zuwenig. es ist eine bodenlose frechheit.
die familie, das höchste gut, ist nur 80 prozent wert. und das geld wird notabene aus einer kasse bezahlt, in der wir seit jahren die militär-absenzen unserer scheffen finanzieren, es ist also nicht die firma, die das bezahlen muss. oder nicht ganz auf jeden fall.
hat man einen job, ist man nicht unbedingt alle sorgen los. man braucht einen krippenplatz, den es nicht gibt, muss die arbeit rund um die nicht vorhandenen blockzeiten in kindergarten und schule sowie die nicht vorhandenen mittagstische ordnen und muss dann, weil man ja eben unter diesen umständen nicht voll karriere machen kann - so man die möglichkeit hätte - sehen, wie die jungen und eigentlich weniger qualifizierten an einem vorbeibefördert werden.
aber: schlimmer als die ignoranz der männer sind die meisten frauen unter sich. von solidarität keine spur. danke, vaterland.
ich weiss: nicht alle sind so, auf beiden seiten. und es gibt ausnahmen, die die regeln bestätigen. darüber wird aber meist nicht geredet, und darum geht es auch hier nicht. weil wäre es die regel, gäbe es nix zu motzen.
rage - 11. Okt, 19:13
filomenal - 11. Okt, 21:07
Möchte nur kurz sagen, dass ich absolut gleicher Meinung bin wie Du. Also auch absolut solidarisch. Einfach das dus weisst....
kleiner feigling - 12. Okt, 13:44
gut zusammengefasst - und grösstenteils bin ich einverstanden. ab morgen habe ich ferien und ich glaub, ich muss dann nochmals genauer über die sache nachdenken...
sol8 - 12. Okt, 16:44
kann ich dir nur recht geben
is in Ösiland nicht anders:
job wird zwar freigehalten aber sicher ist man nicht was man nachher macht
wertgeschätzt wird kinderkriegen sowieso im berufsleben nicht
und wer bleibt nona daheim: der der weniger verdient und das ist eh meist die frau weil ja frauen generell wenige verdienen. is nur problematisch wenns nit so is ;o)
wenn jeder mann zwangsverpflichtet auch einen teil zuhause bleiben muss, dann bin ich fest überzeugt, wird sich die einkommensschere auch wieder schließen, und dann ist kinderkriegen unproblematischer
und wenns mehr weibliche führungskräfte gibt, dann gibts auch mehr die´s verstehen warum kinderkriegen eben auch dazugehört
immerhin krieg ich ja nicht allein ein kind, und immerhin erzeug ich damit einen pensionen und steuerzahler!
job wird zwar freigehalten aber sicher ist man nicht was man nachher macht
wertgeschätzt wird kinderkriegen sowieso im berufsleben nicht
und wer bleibt nona daheim: der der weniger verdient und das ist eh meist die frau weil ja frauen generell wenige verdienen. is nur problematisch wenns nit so is ;o)
wenn jeder mann zwangsverpflichtet auch einen teil zuhause bleiben muss, dann bin ich fest überzeugt, wird sich die einkommensschere auch wieder schließen, und dann ist kinderkriegen unproblematischer
und wenns mehr weibliche führungskräfte gibt, dann gibts auch mehr die´s verstehen warum kinderkriegen eben auch dazugehört
immerhin krieg ich ja nicht allein ein kind, und immerhin erzeug ich damit einen pensionen und steuerzahler!
Methos04 - 14. Okt, 13:23
Ist mir mit einer weiblichen Vorgesetzten aber auch passiert. Auch da gibts solche und solche.... oder verflüchtigt sich die "Solidarität" mit Gleichgeschlechtlichen sobald frau den Chefsessel hat?
Egal; sobald man den neuen kleinen Erdenbürger im Arm hat wird man unantastbar für solche Attacken und meiner Erfahrung nach findet sich dann auch ein Weg zurück ins Berufsleben.
Egal; sobald man den neuen kleinen Erdenbürger im Arm hat wird man unantastbar für solche Attacken und meiner Erfahrung nach findet sich dann auch ein Weg zurück ins Berufsleben.
pipistrella - 14. Okt, 13:35
bin aus erfahrung - ehemals alleinerziehend mit zwei kindern - absolut deiner meinung und topsolidarisch und wenn du lust hast und fähigkeit für weiterbildung geben, könnten wir uns vielleicht auf einer kinderfreundlichen basis einig werden (weiss ja nicht, was du machst).