hör ich jeden sonntag auf dem schweizer fernsehkanal diesen satz – oder variationen davon: «ihr kennt die songs sicher, weil sie in den radios rauf und runter gespielt wurden/werden.»

lachhaft. :-) besser ist nur noch, wenn man dem herrn epi.ney die freude ansieht, die er hat, wenn es ihm gelungen ist, vom letzten votum eines studiogastes die brücke zu seiner vorgeschriebenen anmodi zu schlagen. dann freu ich mich jedes mal mit ihm.

den schnee gesehen. leider hat es sich herausgestellt, dass der kleine mann es nicht so gern hat, wenn etwas kaltes, nasses an seinen leib gerät. ich schreibe deshalb leib, weil egal wo, er beginnt weinerlich «kalt, kalt» zu schreien. (weichei.)

dann waren wir an einer party und haben beim häxli-götti genächtigt. die häxli-götti-freundin und ich freuten uns, einen abend zu verplaudern, aber die kinder machten uns einen saftigen strich unter die rechnung. vor 22.30 uhr war an plaudern nicht zu denken und sie so müde, dass sie ihren kindern nach pfuusmuus city folgte. (und ich wenig später auch.)

der bollo verzichtete dafür heute auf den mittagsschlaf und war bester stimmung. als ich ihn bat, doch noch schlafen zu gehen, winkte er ab, in dem er auf die spielzeug-garage zeigte: «weisch, ich mues spiele. susch vergess ichs.» (für unsere leser aus dem ausland: «weisst du, ich muss spielen. sonst vergess ich es.»)

von der häxli-front gibt es zu berichten, dass vier tage bei den bündner grosseltern ausreichen, um aus ihr einen anderen menschen zu machen: sie dreht sich auf den bauch – nicht oft, aber immer öfter wohl –, und wir haben festgestellt, dass sie voll tripp.trapp tauglich ist. und das, obwohl wir sie nie hingesetzt haben. ach ja, sie kann auch alleine sitzen. konnte sie vor einer woche beim arzt noch nicht. und den schnee hat sie am liebsten im wintergarten, wenn nämlich die flocken schön auf das glasdach fallen. sonst muss sie mit ihren grossen kulleraugen in die grosse, unbekannte welt kullern. :-))

der bollo schlief dann auf dem weg nach hause. und ist immer noch bester laune. es war auch ein wunderbares wochenende. :-))

hat heute den bitzeli-trost-film gesehen. nein, es folgt jetzt keine ausführliche kritik, dafür bin ich nicht geschaffen. aber: ich fand daniel craig extrem geil. und im film fehlen mir ein paar zusammenhänge, und ich bin sicher, es weiss nicht jeder, was das für ein pferderennen in siena war. niemand hat gemerkt, dass leocorno gewonnen hat und bruco gestürzt ist und dass craig nachher durch die torre flüchtete (unser sohn singt ja immer, das freut den häxli-götti, das torre-lied: «sarà, sarà la torre, che triomferà») ausser wir. (glücklicherweise hab ich im kino noch einen sehr alten bekannten getroffen, den ich seit ungefähr zwölf jahren nicht mehr gesehen habe, da konnte ich dann bluffen.) und: ich steh ja total auf explosionen. am liebsten mag ich flugzeuge und leichtbau-hotelkomplexe in der wüste von bolivien.

aufm heimweg kam frau rage in eine kontrolle, und weil sie dem kondukteur schon beim vorzeigen ganz laut sagte, sie habe das halbtax vergessen, schlüpfte sie durch. (ich fass es noch immer nicht, dass die nicht mal meinen namen wissen wollten.)

and now, my friends: the final courtain will be faced soon. es winkt eine durchgeschlafene nacht!

kiz und mann aus dem haus, jetzt wird auf die pauke gehauen, was, man wird ja auch älter, folgendermassen aussieht: schlafen, schlafen und nochmals schlafen. dann ein wenig aufräumen (nötig!), james.bond kucken, essen gehen, schlafen, schlafen, schlafen, aufräumen, schlafen und am samstag die kiz wieder aus dem bündner exil abholen.

hach, watt freu isch misch. vor allem aufs schlafen. weil das häxli hatte in letzter zeit ein paar mühsame phasen. andere mögen das schub nennen oder zahnen, mir ists egal, weil, resultat: kein schlaf für frau rage.

wird jetzt, eben, nachgeholt.

dem bollo sein mami?, wurde der herr eb gefragt, als er heute den sohn in der krippe abholte. ja, antwortete der eb, die kenn ich. dann kannst ihr sagen, sagte die kleine blonde dreikäsehöchin vor ihm, dass der kuchen gut war.

das komische ist ja, dass man plötzlich lauter telefone für den sohn bekommt, der leider in der krippe ist. und das mami am schaffen. .-))

da ist er, der glückliche kleine kerl, und bald, bald, ist er drei (das drei bitte wie in dreyfus aussprechen). das sagt er sich selbst immer, und noch immer, auch wenn es morgen ist, muss er noch drei (das drei bitte wie in dreyfus aussprechen) mal pfuusen. es gibt ein paar geschenkli für ihn, ein schoggicake bruzzelt im ofen, den er morgen in die krippe mitnehmen darf, aber das allergrösste geschenk, das war er selbst. der kleine, süsse bollo, der morgen vor drei jahren in unser leben trat und uns seither jeden tag aufs neue verzaubert.

ein grosser ist er geworden, grösser als mancher vier- oder gar fünfjährige hier im quartier, ein wilder ist er geworden, wilder als viele erwachsene hier im quartier. er erklärt uns viel, setzt ein weisch hinter fast jeden satz, wenn er uns die welt erklärt. oder was er gerade, unbedingt und jetzt sofort, machen muss. er schreit auch in der welt herum, und wir hoffen, das legt sich wieder, weil: es tut in den ohren weh.

aber vor allem wünschen wir ihm eins: dass er weiterhin ein glücklicher kleiner junge bleibt, in den sich mami und papi heute noch jeden tag ein bisschen mehr verlieben.